Bundesliga-Rekordspieler Charly Körbel hat Robert Lewandowski und Ousmane Dembele scharf kritisiert. Der 62-Jährige wirft den beiden Spielern vor, nur an sich selbst zu denken.
Körbel ist eine absolute Legende, die Fans lieben ihn noch heute. Kein Wunder: Der frühere Vorstopper spielte von 1972 bis 1991 bei Eintracht Frankfurt, avancierte dabei mit 602 Partien zum Rekordspieler der gesamten Bundesliga.
Zu Körbels Zeit war Vereinstreue noch wichtig. Das ist heute bekanntlich ganz anders. Bayern-Star Lewandowski erklärte kürzlich sogar ganz offen, dass Loyalität im Fußball keinen Platz mehr hätte. Eine Aussage, die Körbel nicht verstehen kann.
"Er war für mich immer ein Musterprofi. Deshalb haben mich seine Aussagen überrascht", sagte Körbel der SportBild auf Lewy angesprochen: "Was soll denn jetzt ein Joshua Kimmich denken? Das ist ein vernünftiger Junge. In dem sehe ich den neuen Lahm, auch wenn es um die Vereinstreue geht. Und dann erzählt der Lewandowski so ein dummes Zeug."
Und der 62-Jährige weiter: "Wahrscheinlich haben 100.000 Bayern-Fans ein Lewandowski-Trikot. Da ist jetzt jeder enttäuscht. Wir dürfen die Fans nicht unterschätzen. Die spüren, welcher Spieler seinen Verein liebt - und wer nur an sich denkt."
"Dembele steht sonst für nichts"
Ähnlich wenig Verständnis bringt der Chef der Eintracht-Fußball-Schule für Ousmane Dembele auf, der im Sommer seinen Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Barcelona durch ein mehr als zweifelhaftes Verhalten erzwungen hat.
"Was will ein Dembele später erzählen? Dass er bei Borussia Dortmund gestreikt hat, um nach Barcelona zu wechseln?", fragt sich Körbel und erklärt: "Er ist ein guter Fußballer. Aber er steht sonst für nichts. Wo sind die Spieler, die Werte vorleben, die einem Verein die Treue halten? Dembele gehört nicht dazu."