Nun gebe es ein Werkzeug, das helfe, grobe Fehler zu verhindern, "und nun wird so getan, als wäre alles noch viel schlimmer als zuvor. Mit Verlaub: Das ist doch Unsinn".
Krug betonte mehrfach, dass diese Saison ein Testlauf für die neue Technik sei. "Und diesem Test müssen alle Beteiligten, auch die Öffentlichkeit, Zeit und eine faire Chance geben", forderte der ehemalige FIFA-Schiedsrichter, der versicherte, dass es keine verbandsinterne Diskussion über eine Aussetzung des Videobeweises gebe.
Krug über Video-Assistenten: "Keine Roboter"
"Sicher wäre es wünschenswert, eine 100-prozentige Gerechtigkeit zu erzielen. Aber das ist unmöglich, es wird auch mit dem Videobeweis nie eine 100-prozentige Gerechtigkeit geben, weil Menschen am Werk sind und keine Roboter."
In der jüngeren Vergangenheit hatte vor allem Manager Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln den Videobeweis hart kritisiert. Der Schalker Sportvorstand Christian Heidel hingegen unterstützte die neue Technik und verwies auf die Reduzierung klarer Fehler.
Dies unterstrich auch Krug: "Es wird in der Debatte leider komplett unterschlagen, dass wir nach fünf Spieltagen bereits neun Fälle hatten, in denen der Videobeweis den Schiedsrichter vor klaren Fehlentscheidungen bewahrt hat. Rein theoretisch würden wir bis zum Ende der Saison somit weit mehr als 50 unstrittige Fehler korrigieren."