Ende des Schiri-Zoffs in Sicht?

SID
In einem Interview zu Saisonbeginn erhob Manuel Gräfe schwere Vorwürfe gegen das deutsche Schiedsrichterwesen
© getty

Nach den internen Querelen bei den Bundesliga-Schiedsrichtern kommt es am Dienstag zu einer Aussprache beim DFB. Bei dem Gespräch in Frankfurt/Main werden DFB-Vertreter, darunter Vizepräsident Ronny Zimmermann, sowie mindestens ein Unparteiischer, der Berliner Manuel Gräfe, über die teils schwerwiegenden Vorwürfe der vergangenen Wochen, die in der Bild am Sonntag erneuert wurden, diskutieren.

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"Dass es am Dienstag ein Gespräch zu den von Manuel Gräfe geäußerten Vorwürfen geben wird, ist korrekt. Allerdings findet dieses, anders als dargestellt, auf mein und das Betreiben der Schiedsrichter-Kommission statt", sagte Zimmermann am Sonntag auf SID-Anfrage.

Gräfe hatte zu Saisonbeginn dem Berliner Tagesspiegel ein viel beachtetes Interview gegeben und den früheren Schiri-Chefs Herbert Fandel und Hellmut Krug fehlende Transparenz, schlechten Führungsstil und Vetternwirtschaft vorgeworfen. Fandel ist inzwischen Vorsitzender des DFB-Schiedsrichterausschusses, Krug "Chef-Instruktor" und Projektleiter Video beim Weltmeister-Verband.

Zimmermann bevorzugt "offene Gespräche"

"Bereits unmittelbar nach Veröffentlichung des Interviews gab es, wie auch damals öffentlich kommuniziert, ein erstes Gespräch mit Manuel Gräfe, in dem der Folgetermin beschlossen wurde", sagte Zimmermann.

"Generell vertreten Lutz Michael Fröhlich als Vorsitzender der Elitekommission und ich die Auffassung, dass offene, konstruktive und lösungsorientierte Gespräche immer zielführender sind, als Kollegen oder ehemalige Vorgesetzte möglicherweise aus persönlichen Befindlichkeiten öffentlich mit nicht nachvollziehbaren Vorwürfen zu konfrontieren", so der Vize-Präsident weiter.

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