"Es liegt nicht an System oder Philosophie", sagte Götze im Interview mit Sky Sport: "Wir machen es grundsätzlich sehr gut." Dass es unter einem neuen Trainer auch "schlechte Phasen" gibt, ist für Götze "normal" und "nicht so dramatisch".
Zudem ist er überzeugt, dass die Spielweise unter Bosz nicht zu offensiv angelegt sei. "Wenn wir mehr Tore schießen, dann funktioniert das System", rechnet Götze vor. Zudem gebe es seit Bosz' Übernahme vor Saisonbeginn "frischen Wind" beim BVB.
Als Grund für die schlechten Ergebnisse sieht er vor allem die jeweiligen Kontrahenten: "Es ist immer ein Gegner da, der unbedingt gewinnen will. Darauf müssen wir uns einstellen. Wir müssen uns darauf voll einlassen und spielen wollen."
Götze versteht Zorc-Kritik
Das gelang bei der jüngsten 2:4-Niederlage gegen Hannover 96 nicht, Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc platze im Anschluss der Kragen. Auch aufgrund seiner langen Verletzungspause kann Götze die Reaktion nachvollziehen: "Ich kenne das, wenn man zugucken muss. Man will der Mannschaft helfen, muss aber zugucken. Das ist doppelt bitter und seine Reaktion verständlich. Vier Gegentore in Hannover... wir müssen da an einer Lösung arbeiten."
Nach der Schlappe in Hannover glaubt Götze an die Trendwende: "Ich denke, wir sind jetzt aber wieder auf dem Weg, wo es besser wird."
Götze vor Woche der Wahrheit positiv gestimmt
Das muss der BVB in den kommenden Tagen beweisen. Die Spiele in der Champions League gegen APOEL (Mi., 20.45 Uhr im LIVETICKER) und den FC Bayern München in der Bundesliga (Sa., 18.30 Uhr) werden medial bereits zur "Woche der Wahrheit" ausgerufen. "Wir haben wichtige Spiele am Mittwoch und Samstag - und dann schauen wir mal weiter", zeigt sich Götze positiv gestimmt.
Gegen die Zyprioten, das Hinspiel endete 1:1, muss Dortmund unbedingt gewinnen, um die Chancen aufs Achtelfinale der Königsklasse zu wahren. "Was anderes zählt nicht", gibt Götze die Marschrichtung vor.