Dem Fan des englischen Rekordmeisters Manchester United liegt eine Einladung zum Training beim deutschen Pokalsieger vor, der vom gleichen Ausrüster (Puma) gesponsert wird wie Bolt. Die Oberschenkelverletzung, die ihn während der Leichtathletik-WM in London ausgebremst hatte, verhinderte jedoch bislang Bolts Debüt auf dem Fußballfeld.
"Sie haben mir gesagt, dass die Einladung immer steht, deshalb geht es nur darum, die Verletzung auszukurieren und in Form zu kommen", sagte Bolt: "Ich will es versuchen und herausfinden, ob ich einer der Besten werden kann."
"Werde mich nicht blamieren"
Bolt hatte nach der WM im August seine Karriere mit Bronze über 100 m beendet, schon länger liebäugelt der schnellste Mann der Welt mit einem Wechsel zu seinem Lieblingssport Fußball. Erzwingen will er allerdings nichts. "Ich werde mich nicht belügen, wenn ich merke, dass ich es nicht schaffe, werde ich mir sagen: 'Vergiss es'. Ich werde mich nicht blamieren."
Als Fußballprofi in ein Stadion einzulaufen, sei jedoch sein Traum, "ein weiteres Kapitel in meinem Leben, das ich wirklich gerne beginnen würde. Wenn du einen Traum hast oder etwas, das du wirklich tun möchtest, willst du es versuchen und sehen, wohin es führt", sagte Bolt.
Die Fußballkarriere dürfte zumindest auf Spitzenniveau ein Traum bleiben, realistischer sind dagegen Bolts Zukunftspläne mit dem Leichtathletik-Weltverband IAAF. "Ich will meinen Namen dazu benutzen, unseren Sport zu fördern - wie ein Botschafter", sagte Bolt.