Anthony Modeste (vom 1. FC Köln zu Tianjin Quanjian)
Der Franzose macht genau da weiter, wo er bei Köln aufgehört hat. Schon sieben Mal setzte sich Modeste seine Finger-Brille auf und lässt die Kölner bei der Erwähnung seines Namen traurig seufzen. Seit seiner Ankunft in China verlor Quanjian nur zwei Spiele und schnappte sich einen Platz in der Qualifikation für die AFC Champions League. Grandioser Start!
Alexander Baumjohann (von Hertha BSC zu Coritiba FC)
Ein Traum ging in Erfüllung. Baumjohann hegte schon immer Sympathien für den brasilianischen Fußball. Seine Frau stammt aus Belo Horizonte. Es war eine Frage der Zeit, bis Baumjohann die Berliner Currywurst gegen eine deftige Feijoada eintauscht. Aber Baumjohann will auch sportlich was erreichen: "Ich bin hier in Brasilien, um Geschichte zu schreiben."
Bisher muss sich der 30-Jährige aber mit seiner Rolle als sporadischer Ersatzspieler zufriedengeben. Immerhin sieht sein Coach Marcelo Oliveira die Chance auf mehr Einsatzzeit: "Er ist sehr bemüht und entschlossen."
Laszlo Kleinheisler (von Werder Bremen zum FC Astana)
Der Ungar hat sich überraschend gut in Kasachstan akklimatisiert. Erhielt sofort das Vertrauen seines Trainers und avancierte schnell zum Spielmacher im zentralen Mittelfeld. Durfte bereits die Trophäe für den kasachischen Meistertitel gen Himmel strecken. In der Champions-League-Quali war gegen Celtic nicht nur Schluss (4:8 nach Hin- und Rückspiel), der 23-Jährige verletzte sich auch schwer am Knie und fällt seitdem aus.
Haris Seferovic (von Eintracht Frankfurt zu Benfica SL)
Sollte bei Benfica den Abgang von Konstantinos Mitroglou (Olympique Marseille) kompensieren. Das gelang dem Schweizer Nationalspieler zunächst auch hervorragend. In seinen ersten vier Pflichspielen traf Seferovic jedes Mal. Schnell als Schlüsselspieler identifiziert hängt Seferovic seiner Form mittlerweile etwas hinterher.
Vieirinha (vom VfL Wolfsburg zu PAOK Saloniki)
Zurück bei seinem Ex-Klub darf Vieirinha wieder auf seine angestammte Position auf dem rechten Flügel. Dem Europameister von 2016 fehlt es noch an der Spritzigkeit, von der sein Spiel lebt. Durch einen Kapselriss im Sprunggelenk verpasste der 31-Jährige große Teile der Vorbereitung.
Johan Djourou (vom Hamburger SV zu Antalyaspor)
Es läuft noch nicht in der Süper Lig. Antalyaspor steht auf Rang 14. Mit Djourou auf dem Platz gewann das Team um Samuel Eto'o erst ein Spiel. Die Unsicherheiten und Schwächen im Stellungsspiel konnte der Schweizer auch an der Mittelmeerküste bisher nicht ablegen. Derzeit fehlt Djourou bis auf weiteres aufgrund einer Knieverletzung.