"Ich war das erste Mal wieder zu Hause bei meinen Kindern", sagte der 53-Jährige am Mittwoch. Und versprühte vor dem Duell beim Aufsteiger VfB Stuttgart am Freitag (20.45 Uhr im LIVETICKER) demonstrativ Zuversicht. Trotz zuletzt vier Bundesligaspielen ohne Sieg.
"Ich habe immer gute Laune. Der Optimismus bei mir ist da", sagte Bosz: "Wir haben in der Länderspielpause mal wirklich trainieren können. Das hat Spaß gemacht."
Ganz im Gegensatz zu den letzten Auftritten des BVB. 1:3 gegen den Rekordmeister Bayern München, der Verlust der Tabellenführung, dazu noch die blamablen Unentschieden in der Champions League gegen APOEL Nikosia. Die Länderspielpause kam für den BVB zum richtigen Zeitpunkt.
Länderspielpause für intensive Arbeit genutzt
"Die Pause war sehr wichtig, um zur Ruhe zu kommen und an den Fehlern zu arbeiten, die wir zuletzt gezeigt haben", hatte auch der portugiesische Europameister Raphael Guerreiro erklärt. Man habe vielleicht zu wenig Leidenschaft gezeigt, erklärte der Allrounder weiter, zu viele Zweikämpfe verloren. Doch jetzt spüre man, "dass sich die Mannschaft unbedingt verbessern will".
Daran arbeitete Bosz in der Pause. "Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Spielweise haben mich nicht immer froh gemacht. Das müssen wir ändern", sagte er. Am besten schon gegen die Stuttgarter, die vom ehemaligen Dortmunder Nachwuchscoach Hannes Wolf trainiert werden.
Wolfs Aufeinandertreffen mit der Ex
Für Wolf ist es das erste Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub. "Das ist persönlich natürlich etwas Besonderes", sagte der 36-Jährige. Da die Borussia seit Wochen in der Krise stecke, habe die Partie gegen den VfB aber auch "eine Riesenbedeutung für den BVB bekommen".
Zumal die kommenden Aufgaben für die Dortmunder nicht einfacher werden. Nach dem Duell bei den Schwaben müssen die Dortmunder am kommenden Dienstag (20.45 Uhr im LIVETICKER) in der Champions League gegen Tottenham Hotspur antreten. Danach folgt das Revierderby gegen Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr im LIVETICKER).
Bosz gab zudem offen zu, dass der Gegenwind nach den letzten Spielen größer geworden sei. "Wenn man nicht gewinnt, ist der Druck da. Wenn man das Gegenwind nennt, ist der da", sagte er: "In drei Wochen hat sich das sehr schnell geändert. Das spürt man, das ist so. Aber das ist für mich die Herausforderung, das zu drehen. Und das werden wir schaffen."