Wie die Bild berichtet, müsste der HSV im Fall eines kompletten Kühne-Rückzugs nicht nur um die Lizenz für die erste Liga bangen. Gar eine Anerkennung für die zweite Liga könnte den Hanseaten vorenthalten werden, sollte sich der Mäzen vom Klub distanzieren.
Der HSV will die Vertrauten Kühnes aus dem Aufsichtsrat wählen. Ex-Profi Marcell Jansen, Jens Luther und Karl J. Pojer sollen schon bald die Plätze von Dieter Becken, Felix Goedhart und Karl Gernandt übernehmen. Das wäre ein massiver Einschnitt in die Mitspracherechte Kühnes.
Der Investor hält inzwischen 20 Prozent der HSV-AG, würde aber jede finanzielle Unterstützung laut eigenen Aussagen einstellen, sollte der Aufsichtsrat derart umgestaltet werden. Dem HSV steht nicht nur eine Steuerrückzahlung von 2013 ins Haus, Ende März müssen auch die Unterlagen für die kommende Saison bei der DFL vorliegen.
Für die erste und zweite Liga muss eine gewisse Liquidität nachgewiesen werden, die der HSV laut dem Bericht der Bild derzeit nicht aufbringen könnte. Obendrein haben die Hanseaten Schulden in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro. Es müsste wohl ein radikaler Sparkurs eingeführt werden.