Wolf: BVB-Krise wegen Verletzungsproblemen

Von SPOX
Hannes Wolf hat Respekt vor der Aufgabe gegen den BVB
© getty

VfB Stuttgarts Trainer Hannes Wolf hat den Grund für die Krise des kommenden Gegners Borussia Dortmund vor allem in den Verletzungsproblemen beim BVB ausgemacht. Eine destruktiv-defensive Ausrichtung will er von seinem Team am Freitagabend (20.30 Uhr im LIVETICKER) nicht sehen.

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"Das Thema wäre nie aufgekommen, wenn der BVB nicht solche Verletzungsprobleme in der Abwehr hätte", analysierte Wolf im Interview mit der WAZ auf die Frage, ob Dortmund nach dem starken Saisonstart zu ausrechenbar geworden sei: "Das dürfen die Verantwortlichen vielleicht so nicht sagen, weil es sich wie eine Ausrede anhören könnte, aber ich darf das sagen. Trotzdem ist das eine Top-Mannschaft."

Die Zielsetzung für den Aufsteiger sei vor der Auftaktpartie des 12. Spieltags klar: "Wir haben im Kalenderjahr 2017 noch kein Heimspiel verloren, das soll so bleiben. Wir wissen, dass wir dafür eine Topleistung brauchen und werden alles investieren."

VfB will gegen den BVB nicht rein defensiv spielen

Die taktische Ausrichtung des Teams soll für die Erreichung dieses Ziels nicht rein defensiv sein: "Wenn wir gegen den BVB spielen, werden wir natürlich auch Phasen haben, in denen wir leiden und in denen wir alles geben müssen, um zu verteidigen. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass wir uns freiwillig ganz hinten reinstellen. Wir wollen schon aktiv sein und gerne den Ball haben."

Einen Spieler im BVB-Team bewundert der ehemalige Nachwuchs-Trainer der Schwarz-Gelben besonders: Christian Pulisic. Wolf arbeitete seinerzeit in Dortmund bereits mit dem US-Amerikaner zusammen und bewundert dessen Entwicklung: "Wir wussten damals schon, dass er unter vielen guten Jungs außergewöhnlich ist. In seiner Persönlichkeit, in seinem Talent, in seiner Geschwindigkeit - in allem." Pulisic' Auftritte in den letzten Spielen des BVB seien "schon außergewöhnlich" gewesen.

Wolf: Künftige Arbeit beim BVB "rein hypothetisch"

Die Frage, ob er sich vorstellen könne, eines Tages wieder in Dortmund zu arbeiten, bezeichnete Wolf als "rein hypothetisch. Ich bin mit all meinen Gedanken hier, das habe ich immer so gemacht. Im Jugendbereich beim BVB haben wir auch nicht die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie toll es wäre, wenn ein Profiverein anruft." Sich mit solchen Fragen zu beschäftigen, hätte nur einen Konzentrationsverlust zur Folge.

Wolf arbeitete von 2009 bis 2016 im Juniorenbereich des BVB, ehe er in die 2. Liga als Cheftrainer zum VfB Stuttgart wechselte und direkt den Aufstieg schaffte. Am Freitag trifft er erstmals auf seinen alten Klub.

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