Damit erwirtschaftete der Verein ein Minus von 7,6 Millionen Euro. Ähnlich wie im vergangenen Jahr, als der Verlust noch rund 200.000 Euro höher gewesen war.
Der Grund für die unausgeglichene Bilanz seien laut Schiller vor allem die Prämien, die Hertha nach dem Erreichen der Gruppenphase der Europa League auszahlen musste. Die Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb gehen ebenso wie die gesteigerten Erlöse aus dem neuen TV-Vertrag erst im nächsten Jahr in die Bilanz ein.
Angesichts der Aussichten zeigte sich Schiller mit den Zahlen zufrieden: "Wir haben zum ersten Mal über 100 Millionen Euro Umsatz. Wir sind auf einem sehr guten Weg. In dieser Kombination ist das ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis."
Ansteigender Umsatz durch Europa League zu erwarten
2018 kommen allein durch die Europa League mindestens zwischen sieben und acht Millionen Euro extra hinzu. Sollte Berlin gar das Sechzehntelfinale erreichen, könnte der Klub mit zusätzlichen 1,2 Millionen Euro planen. Insgesamt prognostiziert Schiller für das kommende Jahr einen Umsatz von über 130 Millionen Euro.
Herthas Verbindlichkeiten stiegen derweil von 21,22 Millionen auf 37,54 Millionen Euro. Dies führte Schiller auf geringere Vorauszahlungen durch Wirtschaftspartner der Berliner und ausstehende Forderungen - beispielsweise aus Transfers - zurück. Im operativen Ergebnis jedoch verzeichnete Berlin ein signifikantes Wachstum. Vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern stand ein Gewinn von elf Millionen Euro. Dies sind 3,9 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr.