Ab 2025 will die Hertha in einem reinen Fußballstadion auflaufen, bisher gestaltet sich dies allerdings als schwierig. Noch ist kein neuer Standort gefunden, zur Debatte steht neben dem Olympiagelände auch ein kompletter Neubau in Brandenburg.
Dies könnten die eigenen Mitglieder nun verhindern und der Hertha somit das Druckmittel gegenüber der Stadt Berlin nehmen. Vor der Mitgliederversammlung am 20. November gingen bei der Hertha zwei Anträge ein, die einen Umzug der Spielstätte nach Brandenburg verhindern wollen.
Dafür wäre eine Dreiviertelmehrheit der stimmberechtigten Anwesenden erforderlich. Damit wäre die Hertha an Berlin gebunden - und könnte gegenüber der Stadt nicht mehr mit einem Umzug drohen. Bisher weigerte sich Berlin, einen Bau auf dem Olympiagelände zu gestatten.
Ludwigsfelds Bürgermeister Andreas Igel hätte die Hertha gerne im eigenen Ort: "Ich hoffe, dass es in der Mitgliederversammlung deutlich rationaler zugeht als zuletzt." Er merkt an: "Da es für die Flächen im Brandenburg-Park auch weitere Interessenten gibt, brauchen wir bis zum Ende des Jahres Handlungssicherheit."