"Er ist nicht grundlos dritter Torwart beim HSV, da kommt Hochmut vor dem Fall", so Ehrmann im Interview mit Sport 1. "Wenn Julian richtig hart trainiert, dann ist das alles in Ordnung, von der Körpergröße her und fußballerisch. Aber man muss ihm zwei Mal die Woche den Arsch aufreißen, weil er von sich aus nichts macht."
Ehrmann, der von 2013 bis 2017 Pollersbecks Trainer war, ging sogar noch einen Schritt weiter: "Er denkt, er habe es nicht nötig. Er ist zu bequem und hat sehr wenig Eigenantrieb. Julian fehlt es an Selbstkritik. Du musst ihn zu seinem Glück zwingen", bemängelte der 58-Jährige, der zudem Gerüchte aufgriff, der U21-Nationalspieler würde das Hamburger Nachtleben genießen. "Ich habe gehört, dass er in Hamburg um die Häuser ziehen soll. Wenn das bei mir passiert wäre, dann hätte er am nächsten Tag so trainiert, dass er dafür zu müde gewesen wäre."
Pollersbeck hatte im Sommer den Zweikampf um die Nummer Eins beim HSV gegen Christian Mathenia verloren. Kürzlich verkündete Markus Gisdol dann sogar, dass Pollersbeck nur noch die Nummer Drei ist. Beim 0:2 gegen Schalke saß Tom Mickel auf der Bank der Rothosen.