Mit der anstehenden Neubesetzung des Aufsichtsrats ist die Stimmung in Hamburg hochexplosiv. Kühne, der rund 20 Prozent der HSV-AG-Aktien hält, drohte mit seinem Rückzug, sollte sein Einfluss schrumpfen. Er will ein Entscheidungsrecht bezüglich der Personalien im Aufsichtsrat.
Dieses Recht soll er nach Willen der Klub-Führung allerdings nicht erhalten. Hunke warnte bei Sport1 davor, Kühne zu verlieren: "Wenn sich Kühne zurückzieht und wir auch noch 50 bis 100 Millionen zurückzahlen sollen, dann sind wir fertig."
Jarchow bleibt positiv
Der Klub hat derzeit Verbindlichkeiten in Höhe von 105 Millionen Euro. Kein ungewöhnlicher Zustand im Fußball. Beim HSV sind die Verbindlichkeiten im Vergleich zum Umsatz allerdings relativ hoch und im vergangenen Geschäftsjahr wurde obendrein ein Minus von mehr als 13 Millionen Euro vermeldet.
Im März vergibt die DFL Lizenzen für die kommenden Jahre. Das wird entscheidend für den HSV, könnte ein Verpassen dieser doch weitreichende Folgen haben. Ex-Vorstandsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow bleibt positiv: "Ich bin mir sicher, dass wir im Lizenzierungsverfahren für die 1. Liga keine Probleme haben."