Nach seiner Abstellung zum DFB-Team kehrte Anton verletzt nach Hannover zurück und fehlte bei der 0:4-Niederlage gegen Werder Bremen. Die 96er sind der Meinung, dass Stefan Kuntz, Trainer der deutschen U21 für den Ausfall verantwortlich ist und machten ihrem Ärger Luft.
Kuntz hatte diese Schuldzuweisung bereits abgewiesen, sieht sich nun aber mit neuen Anschuldigungen aus Hannover konfrontiert. Andre Breitenreiter sagte im Anschluss an die Werder-Partie: "Wir brauchen keinen Rückzieher machen, da wurde einfach nicht richtig gehandelt."
Kontaktaufnahme zwischen 96 und Kuntz
Damit löste er offenbar eine Kontaktaufnahme aus. "Nach der Pressekonferenz gab es eine Rückmeldung, dann haben sich alle bei Waldi und auch bei uns gemeldet. Stefan Kuntz hat mir eine Sprachnachricht geschickt", wird Breitenreiter von der Bild zitiert.
Auch das scheint aber nicht endgültig für Klarheit gesorgt zu haben, wer letztlich schuld daran war, dass Anton verletzt auflief, obwohl er schon beim Aufwärmen Schmerzen verspürte: "Es ist halt ärgerlich. Waldi stand nicht zur Verfügung und das ist Fakt. Es war zu verhindern."
Breitenreiter nimmt Anton in Schutz
Breitenreiter nahm seinen Spieler in Schutz: "Waldi ist pflichtbewusst. Er ist glücklich, für Deutschland spielen zu dürfen. Und wenn er die Einschätzung bekommt, er kann die Beschwerden rauslaufen, dann läuft er auf. Es ist schwierig für so einen jungen Burschen, dann zu sagen: 'Nein, geht nicht.'"
Der 96-Trainer meint, dass Kuntz dem Spieler die "Veranwortung abnehmen" müsse, ob er fit genug sei zu spielen oder nicht. Dem widersprach der DFB-Trainer bereits im ersten Statement: "Ich kann kein Fehlverhalten unsererseits erkennen."