Die "Systemtrainer" seien nicht mehr an den Menschen interessiert: "Viel schlimmer: Diese ganzen Trainer gehen jetzt in den Nachwuchs, weil oben die Plätze begrenzt sind."
Dort würden sie dann viel Schaden anrichten: "Die Kinder dürfen sich nicht mehr im Dribbling probieren, sie kriegen nicht mehr die richtigen Hinweise, warum ein Pass nicht gelingt, warum ein Dribbling nicht gelingt, warum ein Zweikampf verloren wurde. Stattdessen können sie 18 Systeme rückwärts laufen und furzen."
Vor allem das Fehlen von Spielern, die anecken, nervt den 47-Jährigen. Ein Spieler wie Stefan Effenberg habe heutzutage keine Chance mehr, denn es werde nur noch "eine weichgespülte Masse" gebraucht, "die erfolgreich sein wird, aber niemals das Große gewinnen wird." Bereits im Jahr 2008 hat der ehemalige ARD-Experte die Trainerausbildung beim DFB als "Gehirnwäsche-Seminar" bezeichnet.