Lucas Alario erzielt seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga: Sieggarant in Teilzeit

Von SPOX
Lucas Alario kam für die Leverkusener Rekordsumme von 24 Millionen Euro von River Plate
© getty

Lucas Alario ist Bayer Leverkusens Rekordtransfer. Noch ist der Argentinier Ergänzungsspieler im Team von Trainer Heiko Herrlich. Dabei ist Bayer mit Alario unschlagbar.

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Natürlich stand Leon Bailey im Mittelpunkt nach dem 4:1-Sieg von Bayer Leverkusen bei 1899 Hoffenheim. Der Jamaikaner war einmal mehr der beste Leverkusener und Garant für den klaren Auswärtssieg bei einer der heimstärksten Mannschaften der Bundesliga.

Ganz nebenbei machte auch Lucas Alario mit einem Doppelpack auf sich aufmerksam. Der Argentinier gehört bei Herrlichs Personalauswahl immer zu den Härtefällen. Mit 24 Millionen Euro Ablöse ist Alario der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte, er sollte die Probleme im Abschluss lösen, die Bayer in der vergangenen Saison plagten.

Aber je nach Formation ist nur Platz für einen Stürmer und hier hat Kevin Volland aktuell die Nase vorn. Der deutsche Nationalspieler hat in dieser Saison den nächsten Schritt bei Bayer gemacht und schon zehn Tore erzielt, Alario hält nach seinen beiden Treffern in Sinsheim bei fünf.

Alario: Lauffreudig, aber wenig am Ball

In Sinsheim schickte Herrlich seine Mannschaft aber in einem 4-4-2 auf den Platz und hatte somit auch eine Position frei für den 25-jährigen Stürmer. Sein Doppelpack gegen Hoffenheim war der erste eines Argentiniers in der Bundesliga seit Pablo de Blasis, der im September 2016 ebenfalls gegen die TSG doppelt einnetzte.

Alario war bis zu seinen Treffern eher unauffällig, er ist eher der Typ klassischer Mittelstürmer und nicht ganz so beweglich wie Volland. Mit 36 hatte er am Ende die wenigsten Ballaktionen aller Leverkusener Startelfspieler, aber er knipste. Einmal mit rechts, einmal mit links.

Außerdem zeigte er auch in diesem Spiel, dass er sich für Teamarbeit nicht zu schade ist. 12,54 Kilometer spulte Alario ab, nur Volland, Charles Aranguiz, Julian Baumgartlinger und Hoffenheims Dennis Geiger liefen mehr.

Leverkusen mit Alario in der Startelf unbesiegt

Da Alario erst spät zur Mannschaft stieß, weil sich der Transfer von River Plate nach Leverkusen als ziemlich kompliziert herausstellte, war nicht zu erwarten, dass er ohne klassische Vorbereitung sofort in seiner ersten Saison durchstarten würde.

Bei Alario gelten also mildernde Umstände, zumal sich Südamerikaner immer erst an den Fußball in Europa gewöhnen müssen, wobei das in Leverkusen oft erstaunlich schnell geht. Fünf Treffer in 750 gespielten Bundesligaminuten sind daher keine schlechte Bilanz.

Ebenfalls ausgezeichnet liest sich eine andere Statistik: Mit Alario in der Startelf ist die Werkself in Pflichtspielen noch unbesiegt (6 Siege, 3 Remis). Vielleicht lässt Herrlich den Argentinier in der Rückrunde öfter von Beginn an stürmen.

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