"Endlich schmerzfrei": Alexander Meier vor Comeback bei Eintracht Frankfurt

SID
Alexander Meier im Zweikampf mit Bielefelds Verteidiger
© getty

Alexander Meier scheint seine Leidenszeit überwunden zu haben. Nach langer Verletzungspause kehrt der Kapitän von Eintracht Frankfurt in der kommenden Woche auf den Trainingsplatz zurück.

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Alexander Meier. Ein Name, der für Kaltschnäuzigkeit steht, für Zielgenauigkeit und vor allem für Torgefahr. Doch die Zeiten ändern sich. "Die Bälle werden mir wegspringen und die Schüsse sonstwo hingehen", vermutet der Angreifer des Bundesligisten Eintracht Frankfurt vor seiner Rückkehr in den Alltag, "aber das ist mir alles egal."

Denn für Meier, den "Fußball-Gott" der Hessen, ist allein der bloße Kontakt mit einem Ball schon ein Erfolg. Schließlich hat er monatelang darauf gewartet, Operationen über sich ergehen lassen und unzählige Einheiten in diversen Reha-Einrichtungen absolviert. In der kommenden Woche hat diese Tortur endlich ein Ende.

Eine Abschlussuntersuchung am rechten Knöchel ergab, dass Meier bereit ist für sein Comeback. Der 35-Jährige darf nach eingehender Prüfung der Spezialisten in der Augsburger Hessingpark-Clinic wieder mit dem Ball arbeiten. "Die Ärzte sind mit der Entwicklung zufrieden. Es ist gut verheilt", sagte Meier. Er sei "beschwerdefrei. Und für einen Fußballer gibt es nichts Schöneres, als schmerzfrei zu sein."

Verletzungen werfen Meier immer wieder zurück

Dabei dürfte das für Meier, der seit 2004 in 378 Spielen 136 Treffer erzielt hat, ein ziemlich ungewohntes Gefühl sein. Eine Bänderverletzung, Oberschenkelprobleme, Knieblessuren, zuletzt eine Borreliose-Erkrankung und eben die unendliche Leidensgeschichte mit dem dreimal operierten Knöchel bereiteten Meier unter anderem im Verlauf seiner Karriere erhebliche Probleme.

"Alex bekommt nun alle Unterstützung, die er braucht", sagte Trainer Niko Kovac. Ähnlich hatte sich auch schon Sportvorstand Fredi Bobic geäußert - beide wohlwissend, dass sie Meier alle Zeit der Welt zur Genesung geben können.

Denn der Franzose Sebastien Haller ist eine treffsichere "Meier-Kopie", der 23-Jährige hat in dieser Saison schon achtmal getroffen und ist mit einem spektakulären Seitfallzieher für das Tor des Jahres nominiert.

Für Meier könnte dies bedeuten, dass er gar nicht mehr gebraucht wird. Oder etwa doch? "Er hat noch einen weiten Weg vor sich", sagte Kovac, deutete aber gleichzeitig an, dass der Kapitän "durchaus eine Option" sei. Wenn er denn fit ist.

Dafür unternimmt Meier derzeit alles, auch die Freude ist zurückgekehrt. "Das Training und der Sport machen natürlich mehr Spaß, wenn man Licht am Horizont sieht. Man ist motiviert, wenn es vorangeht", sagte der Stürmer.

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