"Objektiv muss man leider festhalten, dass der Umfang des Angebots dem Wert und den Qualitäten von Bernd sowie der Wichtigkeit seiner Verpflichtung in der aktuellen HSV-Situation nicht annähernd gerecht wird", sagte der Kickers-Vorstandsvorsitzende Daniel Sauer: "Wir nehmen es aber einzig und allein aufgrund der Freundschaft zu Bernd an."
Die Würzburger hätten den Verantwortlichen des HSV um Vorstandschef Heribert Bruchhagen "aber noch einmal mitgeteilt, dass man über die Versäumnisse eines korrekten Vorgehens, einer zeitnahen klaren Vereinbarung und nicht zuletzt über die mit dem Angebot selbst zum Ausdruck gebrachte geringe Wertschätzung absolut kein Verständnis habe", wie der Klub in einer Mitteilung schrieb.
Kickers wollen Hollerbach schützen
Die Kickers betonten erneut, sich "juristisch und moralisch im Recht" zu fühlen, aber Hollerbach schützen zu wollen dieser hatte Würzburg 2016 in die 2. Bundesliga geführt. Im Folgejahr war der Klub in die 3. Liga abgestiegen, daraufhin hatte Hollerbach seinen Rücktritt erklärt. Der HSV hatte den 48-Jährigen am 22. Januar als Nachfolger von Markus Gisdol vorgestellt - zu diesem Zeitpunkt hatte Hollerbach jedoch noch einen Berater-Vertrag bei den Kickers.
Das Geld vom HSV wollen die Kickers nicht behalten. Es soll an bedürftige Kinder und Jugendliche gespendet werden. Eine Hälfte soll dabei auch sozialen Einrichtungen in Hamburg zu Gute kommen - pikanterweise im Stadtteil des Erzrivalen St. Pauli.