"Gerade als Kapitän war es für mich immer entscheidend, in jedem Training und jedem Spiel Top-Leistungen abzurufen", schrieb Lahm in seiner Bild-Kolumne: "Mir war für mich einfach klar, dass ich das über die laufende Saison hinaus keine weitere Spielzeit lang mehr hätte leisten können."
Er vertraute dabei auf sein Gefühl, wie der Weltmeister von 2014 weiter ausführte: "Der feine Unterschied, den ich schon früh gespürt habe, wäre irgendwann sichtbar geworden." Er hätte nicht während einer laufenden Spielzeit feststellen wollen, dass er sein Niveau nicht mehr halten könne.
Lahm: "Irgendwann wieder beim FC Bayern"
Ein weiterer Grund für sein frühes Karriereende sei darüber hinaus seine Familie gewesen. "Ich wollte mir nach der Geburt meiner Tochter im August die Zeit mit meiner Familie endlich frei einteilen können", so Lahm.
Die Entscheidung, nach insgesamt 22 Jahren beim FC Bayern München aufzuhören, nahmen dabei die Vereinsverantwortlichen gut auf. "In all meinen Jahren beim FC Bayern habe ich stets ein hochgradiges Vertrauen gespürt", so der Champions-League-Sieger von 2013: "Mit der Vereinsführung, ob Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß, hatte ich immer ein gutes und konstruktives Arbeitsverhältnis, wir haben uns stets offen ausgetauscht."
Lahm wurde anschließend der Posten des Sportdirektors angeboten, diesen lehnte er aber ab. Trotzdem könne er sich jedoch für die Zukunft "vorstellen, irgendwann wieder mit dem FC Bayern zusammenzuarbeiten".