"Es ist doch so: Heutzutage muss ein Transfer scheinbar sofort funktionieren", sagte Schröder im Interview mit dem Sportbuzzer.
Seit der Winterpause holten die Nullfünfer erst sechs Punkte. Der erhoffte Leistungsschub durch Neuzugänge wie Nigel de Jong und Anthony Ujah blieb aus. Dennoch macht Schröder den beiden keinen Vorwurf. "Sie helfen uns weiter", insistierte er.
Als Beispiel für eine häufig zu hohe Erwartungshaltung an Neuzugänge nannte der Sportvorstand den Fall Kenan Kodro: "Er muss sich an die Sprache und die deutsche Liga gewöhnen. Uns war von Anfang an bewusst, dass wir diesen Spieler erst entwickeln müssen - genau wie damals Jhon Cordoba, der auch seine Zeit gebraucht hat. Dass wir ihn verliehen haben, heißt nicht, dass wir mit ihm unzufrieden sind."
Einen Königstransfer zu landen, falle den Mainzern auch aufgrund der finanziellen Voraussetzungen schwerer als anderen Teams. "Wir können nicht acht, neun Millionen Euro für einen fertigen Topspieler ausgeben. Das würde unser Gehaltsgefüge sprengen. Den Spieler, bei dem wir schon vor der Verpflichtung definitiv wissen, dass er ein Volltreffer wird, den gibt es bei Mainz 05 nicht", argumentierte Schröder.