"Wir sollten wieder zum Ursprung zurück: Korrektheit und Disziplin! Das ist was Aki Watzke ansprechen wollte", sagte Sammer bei Eurosport .
"Aki wollte das Signal aussenden: Moment mal, zurück zur Einfachheit, zum Ursprung, zur Korrektheit. Alles was den BVB auszeichnet. Aki ist ein ganz starker und wichtiger Faktor des Vereins, der aber auch gewissen Zwängen unterliegt."
Watzke hatte nach dem erzwungenen Wechsel von Aubameyang zum FC Arsenal gedroht, dass einen derartigen Fall beim BVB nicht wieder geben werde.
Watzke: "Der Nächste sitzt auf der Tribüne"
"Am Donnerstag habe ich der Mannschaft klipp und klar gesagt: Der nächste Spieler, der so etwas macht, wird kläglich scheitern", sagte Watzke in der FAZ. "Derwird damit nicht durchkommen - und auf der Tribüne sitzen". Für Sammer ein "wichtiges und gutes Signal".
Die Borussia wirkt auf Sammer ohnehin "sehr geschlossen, selbst in den bisher sehr schwierigen Phasen. Das zeigt, dass in der Konsequenz dann auch unangenehme Entscheidungen, vielleicht auch materieller Art und Weise zu verstehen sind. Die dem BVB kurzfristig monetär helfen, mittel und langfristig der Identität des Vereins nicht gut tun. Das Signal von Aki Watzke war nicht nur eine Botschaft sondern eine Konsequenz".
Sammer lobt Augsburgs Umgang mit Daniel Opare
Auch für den FC Augsburg, der seinen Spieler Daniel Opare nach einem Treffen mit Schalke 04 und anschließenden "Lügengeschichten" (Stefan Reuter) über selbiges freistellte, hat Sammer nur Lob übrig: "Was ich gut finde ist, dass in der Konsequenz, Identität, Verlässlichkeit und Vertrauen - das sind ja alles ganz wichtige Parameter - die ein Verein und eine Mannschaft benötigt nicht in Frage gestellt werden."
Opares Ersatz Raphael Framberger habe seine Ausgabe "hervorragend gemacht. Mit solchen Spielern, die vielleicht sportlich noch nicht so weit sind, aber die Identität und eine bessere Mentalität haben - das ist die Zukunft des deutschen Fußballs!"
"Selbst wenn der Abgang von Opare kurzfristig vielleicht nach einem kleinen Verlust aussieht", resümiert Sammer: "Die Vorgehensweise des FC Augsburg war absolut konsequent und richtig. Und auch beispielgebend für die Bundesliga."