"11 von 14 Mitgliederräten haben der Veröffentlichung nicht zugestimmt. Die anderen drei haben - ohne die anderen Mitglieder zu unterrichten - wohl zugestimmt", erklärte Müller gegenüber dem Express. In seinen Augen sei der öffentliche Appell "sehr unglücklich, weil der Brief die schon länger schwelenden Konflikte mit den Ultras befeuert". Der Vorstand bevorzuge einen Alleingang, anstatt sich bei diesem Thema mit dem Mitgliederrat abzustimmen.
Müller-Römer sieht das Verhältnis zwischen dem Mitgliederrat und dem Vereinsvorstand durch den Vorfall nachhaltig beschädigt, "weil der Vorstand damit die Grundsätze kollegialer Zusammenarbeit missachtet, die er anfangs selbst propagiert hat".
In einem offenen Brief hatte sich der Verein am Mittwoch an die Ultra-Szene gewandt und die jüngsten, gewalttätigen Zwischenfälle bei den Gastspielen in Hamburg und Frankfurt angeprangert.