Arjen Robben schließt Karriereende aus: "Ich will auf jeden Fall weiterspielen"

Von SPOX
Arjen Robben wechselte 2009 von Real Madrid zum FC Bayern München
© getty

Arjen Robben hat ein vorzeitiges Karriereende ausgeschlossen. "Ich fühle mich im Moment noch gut und will auf jeden Fall weiterspielen", sagte der 34-Jährige gegenüber DAZN.

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Es sei zwar normal, dass der FC Bayern München einen Umbruch plane und einleite, aber Robben fühle sich noch stark genug für die Herausforderungen auf internationalem Level.

Der Vertrag des Niederländers läuft zum Ende der Saison aus. Ob die Bayern verlängern wollen, ist noch unklar. Zuletzt waren Spekulationen aufgekommen, ob Robben im Falle eines ausbleibenden Angebots seine Karriere beenden würde.

Über einen Wechsel zu einem finanzstarken Klub ins nicht-europäische Ausland denkt er nicht nach. "Bei allem Respekt: China und Amerika sind ein Schritt rückwärts", sagte Robben. "Ich spiele auf dem höchsten Niveau und Bayern ist einer der größten Vereine der Welt, das macht mir Spaß."

Robben kann sich dauerhaften Platz auf der Bank nicht vorstellen

Da die Bayern für die kommende Saison noch einen neuen Trainer suchen, ist schwer abzusehen, wie Robbens Rolle dann aussehen könnte. Seit Jahren versuchen die Münchner die Nachfolge ihrer Außenstürmer Robben und Franck Ribery zu regeln.

Mit einer veränderten Rolle in der zweiten Reihe kann sich Robben aber offensichtlich nicht anfreunden. Es sei nicht gut, sich mit einem Platz auf der Bank zufrieden zu geben, sagte Robben. "Das ist bei mir nicht drin, dafür liebe ich den Fußball zu sehr."

Robben: Man braucht einen positiven Egoismus

Robben brennt auch im Alter noch vor Ehrgeiz. Eine Eigenschaft, die ihm immer wieder den Vorwurf des Egoismus eingebracht hat.

"Egoismus kannst du negativ oder positiv erklären. Man braucht einen positiven Egoismus im Fußball", sagte Robben. "Wir haben mehrere Spieler, die ein Spiel entscheiden können. Diese Persönlichkeiten braucht man in einer Mannschaft. Aber die Mannschaft muss auch harmonieren."

Man müsse sauer sein, wenn man nicht auf dem Platz stehe, aber gleichzeitig sei es auch wichtig, ein Teamplayer zu sein und die bestmögliche Leistung abzurufen, wenn man gebraucht werde.

Robben lobt Entwicklung des FC Bayern unter Jupp Heynckes

In dieser Saison brauchen die Bayern Robben auf jeden Fall noch. Am Samstag wird er nach dreiwöchiger Pause sein Comeback im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund geben. Ein Duell mit großer Rivalität und Tradition.

Der BVB habe "noch immer ein Riesenpotenzial in der Mannschaft. In dieser Saison hatten sie Schwierigkeiten, deshalb ist der Abstand sehr groß. Das kann nächste Saison auch wieder anders sein."

Überhaupt hält Robben wenig von der Diskussion über die Dominanz der Bayern in der Bundesliga. Man habe zu Beginn der Saison gesehen, dass es auch schnell ganz anders sein kann, wenn die Leistung nicht stimmt.

"Man darf nicht vergessen, dass wir zum Zeitpunkt des Trainerwechsels fünf Punkte hinten waren. Wir haben eine sehr gute Entwicklung als Mannschaft gemacht", sagte Robben.

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