Die Mitgliederversammlung des Hannover 96 e.V. hat keine neue Erkenntnisse ob der Zukunft des Bundesligisten oder den Plänen von Präsident Martin Kind gebracht. Der wichtigste Antrag der Mitglieder scheiterte an der Zweidrittel-Mehrheit.
In der Swiss Live Hall nahe der HDI Arena stimmten 576 Mitglieder für einen deutlichen Machtausbau der Mitgliederversammlung, 544 stimmten dagegen. Damit scheiterte der Antrag, der die Mitgliederversammlung künftig zum höchsten Entscheidungsgremium im Klub gemacht hätte.
Der Plan einiger Hannover-Anhänger war gewesen, über diesen Antrag Präsident Kind Macht zu nehmen und seine Pläne der Übernahme trotz bei der DFL vorliegendem Antrag zu stoppen. Kind hatte davon gesprochen, dass ein Erfolg des Antrags den Klub ins Chaos stürzen und handlungsunfähig machen würde.
Kind von Hannover nicht entlastet
Der Gesellschafter erhielt trotz Ablehnung des Antrags aber heftigen Gegenwind. Eine Entlastung seines Vorstands wurde von den Mitgliedern abgelehnt, eine Billigung seiner vergangenen Tätigkeiten fand damit nicht statt. Regressansprüche sind weiterhin möglich.
Die Fronten in Hannover sind damit weiterhin verhärtet, einen echten Fortschritt gab es nicht zu verbuchen. Das stellte auch Kind fest, der die Sitzung im Nachhinein als "maximal optisch interessant" und "inhaltlich letztlich ohne Bedeutung" bezeichnete.