"Ich finde es falsch, dass er so kritisiert wird", sagte Hitzfeld, der von 1991 bis 1997 selbst Trainer bei der Borussia war. "Ich verfolge die Berichte und bin erstaunt, wie er immer wieder in Frage gestellt wird. Das ist nicht richtig. Es war für ihn eine äußert schwierige Aufgabe, und er hat es geschafft, wieder Stabilität hineinzubekommen. Dortmund hat andere Probleme als auf der Trainerposition", so Hitzfeld.
Medienberichten zufolge ist die Trennung von Stöger bereits beschlossene Sache. Für Hitzfeld ein Fehler: "Die Mannschaft war total verunsichert und befand sich in einem Sturzflug. Insofern war das eine besonders bemerkenswerte Leistung von Stöger, die richtigen Entscheidungen zu treffen. International sind sie ausgeschieden, was schwach war. Aber das war nur ein Beleg dafür, dass sie defensiv einfach zu verwundbar sind."
Hitzfeld: Dortmund der einzige Klub, der an die Bayern heranrücken kann
Hitzfeld kritisierte damit auch die im Sommer getätigten Transfers: "Vielleicht brauchen sie im Mittelfeld einfach eine aggressive Nummer sechs, einen defensiven Abräumer, wie es Martinez oder Vidal bei den Bayern sind. So einen haben sie in Dortmund nicht. Sie haben keinen zweikampfstarken Spieler, keine Persönlichkeit".
Hitzfeld hofft zudem, dass Dortmund in der kommenden Saison wieder an den FC Bayern heranrücken kann. Dafür bräuchte die Borussia jedoch ein paar "überragende Transfers". "Wir hoffen doch alle, dass es in Deutschland wieder einen Zweikampf gibt. Und Dortmund wird der einzige Klub sein, der diese Rolle in den nächsten Jahren ausfüllen kann", sagte Hitzfeld.
Peter Stögers Bilanz beim BVB
Wettbewerb | Spiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen |
Bundesliga | 16 | 9 | 5 | 2 |
DFB-Pokal | 1 | 0 | 0 | 1 |
Europa League | 4 | 1 | 2 | 1 |
Gesamt | 21 | 10 | 7 | 4 |