Seit Montag ist klar, dass Heldt nicht der neue Geschäftsführer in Hannover werden wird. Ob er allerdings weiterhin als Sportdirektor tätig sein wird, steht nun ebenfalls zur Debatte. Der VfL Wolfsburg lockt und stellt damit auch Präsident Kind vor eine schwere Aufgabe.
Dieser hatte kürzlich in der Bild verkündet, Heldt an seinen bis 2020 gültigen Vertrag zu binden. Dem kicker zufolge handelt es sich dabei allerdings nur um ein Ablenkungsmanöver. Kind soll im Hintergrund bereits einen Nachfolger für Heldt suchen. Favorit ist dabei wohl Martin Andermatt, Vorsitzender des Sportausschusses und Vertrauter von Kind.
Jörg Schmadtke als Heldt-Nachfolger?
Als Alternative könnte auch Ex-Kölner Jörg Schmadtke in die Bresche springen. Der Klub soll bereits Kontakt aufgenommen haben, nachdem Schmadtke schon von 2009 bis 2013 in Hannover tätig war. Eine mögliche weitere Option scheint Ex-Spieler Jan Schlaudraff zu sein.
Derweil könnte der Heldt-Abgang auch für Trainer Breitenreiter ein wichtiger Einschnitt sein. "Ich möchte schon sagen, dass mich natürlich die Gesamtsituation, wie sie auch das ganze Jahr war, nachdenklich stimmt. Das möchte ich nicht verhehlen, das ist schon klar", sagte er vor der Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Breitenreiter stellt Zukunft in Frage
Noch steht Breitenreiter bis 2019 unter Vertrag: "Es ist nicht nur die aktuelle Situation. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison: Wir haben mehr mit Nebenkriegsschauplätzen zu tun als mit dem Fußball. Irgendwann nervt es auch. Es ist nicht das Einzelne, es ist das Gesamte."
Gerade nach dem fast feststehenden Klassenerhalt hat der Trainer wenig Verständnis für die anhaltende Unruhe. "Wir haben eineinhalb Jahre hier bis zum heutigen Tag sehr erfolgreich gearbeitet. Wir funktionieren sehr harmonisch miteinander. Wir haben einen engen Austausch", erinnerte er.
Breitenreiters Bilanz bei Hannover 96
Saison | Pflichtspiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen |
17/18 | 33 | 10 | 9 | 14 |
16/17 | 9 | 6 | 3 | 0 |