Martin Kind will Horst Heldt bei Hannover 96 halten: "Es gibt keinen Plan B"

Von SPOX
Martin Kind will Horst Heldt bei Hannover 96 halten.
© getty

Hannover-96-Präsident Martin Kind will Horst Heldt mit allen Mitteln halten. Der Klub-Mäzen will den von der Konkurrenz umworbenen Manager dafür mit einer größeren Rolle im Verein ausstatten. Auch Trainer Andre Breitenreiter soll bleiben.

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"Es gibt keinen Plan B. Ich gehe davon aus, dass Horst Heldt bleibt", sagte Kind. Er erinnerte an den laufenden Vertrag mit Heldt, der noch bis 2020 befristet ist. Laut Medienberichten soll sich Heldt mit einem Wechsel zum VfL Wolfsburg beschäftigen.

Kind will Heldt auf keinen Fall gehen lassen: "Er hat Vertrag, und Verträge werden abgeschlossen, um sie zu erfüllen." Entscheidend könnten Verhandlungen werden, die Heldt in das Amt des Geschäftsführers heben sollten. Während Heldt sich zuletzt zurückhaltend ob seiner Unterschrift gab, äußerte sich Kind optimistisch.

Horst Heldts Stationen nach der Spielerkarriere

ZeitraumVereinFunktion
2006-2009VfB StuttgartSportdirektor
2009-2010VfB StuttgartSportvorstand
2010-2016FC Schalke 04Vorstandsmitglied
2011-2016FC Schalke 04Manager
seit 2017Hannover 96Manager

Hannover 96: Kind hält an Breitenreiter und Heldt fest

Der Präsident erklärte: "Auch als Geschäftsführer wird Herr Heldt zukünftig zwei Unterschriften brauchen, neben seiner also zusätzlich meine oder die von Herrn Bremer (Geschäftsführer Finanzen, Anm. d. Red.). Das ist aber üblich. Ansonsten hat Herr Heldt alle Freiheiten im Rahmen des festgelegten wirtschaftlichen Rahmens."

Bis "Ende der Woche" soll nun eine Entscheidung fallen. Aus Sicht des 73-Jährigen ist diese klar: "Wir haben mit Herrn Heldt und Herrn Breitenreiter eine Drei-Jahres-Planung festgelegt. Ziel ist diese Saison der Klassenerhalt, 2018/19 wollen wir im sicheren Mittelfeld sein. Daran hat sich nichts geändert."

Bezüglich Trainer Andre Breitenreiter macht sich Kind derweil keine Sorgen: "Er ist eine in sich ruhende und stabile Persönlichkeit. Ich habe keinerlei Hinweise, dass er sich mit anderen Vereinen beschäftigt."

50+1 weiter beherrschendes Thema in Hannover

Neben der Situation um Heldt hat Hannover derzeit einen zweiten Krisenherd zu bewältigen: Kind will eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen von 50+1, die Fronten mit den Fans sind verhärtet. "Die 50+1-Thematik überlagert alles", gab Kind zu. "Deshalb brauchen wir endlich Klarheit, das ist jetzt auch die vorrangigste Aufgabe."

Der Plan sieht neue Gespräche schon im kommenden Monat vor: "Wir wollen uns im Mai schnellstmöglich mit der DFL zusammensetzen und danach die notwendigen Entscheidungen treffen. Mein Ziel ist es, dass unser Antrag auf Ausnahmegenehmigung bestätigt wird."

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