"Der Eindruck, dass wir uns an die eigene Nase fassen müssen, täuscht nicht. Wir müssen uns selbstkritisch hinterfragen, ob wir alles für die Mannschaft und den Verein, für den wir spielen dürfen, geben", sagte der 37-Jährige.
Weidenfeller erklärte, in den vergangenen Wochen und Monaten viel darüber nachgedacht zu haben, ob der BVB ein Mentalitätsproblem hat. "Vielleicht reden wir hier auch über ein allgemeines Generationsproblem. Und/oder über den Irrglauben, dass auch 50 Prozent manchmal ausreichen. Die Gründe sind sicher vielschichtig", meinte er.
Das könnte auch seinen Ursprung im Umfeld haben, sagte Weidenfeller: "Die Mannschaft hatte zu keinem Zeitpunkt der Saison die Möglichkeit, in Ruhe zu arbeiten. Es gab mannschaftsintern immer so viel zu besprechen und aufzuarbeiten, das hat einfach viel kostbare Zeit in Anspruch genommen."
BVB will Wiedergutmachung gegen Schalke
Mit dem Derby gegen den FC Schalke 04 (So., 15.30 Uhr im LIVETICKER) könnte viel Kredit von den Fans zurückgewonnen werden. Es ist "viel drin" im Ruhrpott-Derby: "Der Reiz ergibt sich aus der Tabellenkonstellation und den üblichen Emotionen rund um dieses Aufeinandertreffen."
Letztlich geht es um Rang zwei und das Sichern der Champions League. Nach dem 4:4 im Hinspiel erwartet Weidenfeller ein ruhigeres Spiel: "Wir sollten uns auf ein sehr durchdachtes, taktisches Spiel mit einem zumindest weniger hohen Unterhaltungswert als vor fünf Monaten einstellen."
Dortmunds letzte fünf Partien in der Bundesliga
Gegner | Ergebnis |
VfB Stuttgart | 3:0 |
FC Bayern München | 0:6 |
Hannover 96 | 1:0 |
Eintracht Frankfurt | 3:2 |
RB Leipzig | 1:1 |