Das Spiel gegen Hoffenheim habe die gesamte Dortmunder Saison widergespiegelt. "Wenn man am letzten Spieltag noch darum kämpfen muss als Borussia Dortmund, dann passt irgendwas nicht", sagte Sahin.
Der 29-Jährige erklärte: "Es gab am Anfang der Saison viele Probleme, auch in der Kabine hatten wir große Probleme. Vor allem disziplinarischer Natur. Das kostet immer wieder Energie, die wir verloren haben, in der Mannschaft, im Trainerteam, im ganzen Verein. Wir konnten uns selten in Ruhe auf die Spiele fokussieren."
Nuri Sahin erleichtert über Teilnahme an der Champions League
Dazu kamen die Trainerwechsel vor und während der Saison sowie das Wechseltheater um Ousmane Dembele und Pierre-Emerick Aubameyang. Trotz der Umstände müsse sich jeder Spieler an die eigene Nase fassen: "Jeder Einzelne, nicht nur die Spieler, muss Selbstkritik anbringen, von A bis Z. Ich weiß auch, woran ich selbst anknüpfen muss. Alles andere wäre in die Tasche gelogen."
Die Probleme in der Kabine seien mittlerweile passe, so Sahin. Die teils erschreckenden Leistungen hätten stattdessen "viel mit Physis zu tun, mit Vorbereitung, mit dem Kopf. Das sind alles Sachen, die wir anpacken müssen".
Letztlich zitterte sich der BVB dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Bayer Leverkusen in die Champions League. "Emotional bin ich froh, das Minimalziel ist erreicht. Auf gut Deutsch: Leck mich am Arsch, wir haben uns qualifiziert", sagte Sahin.