Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart hat erklärt, dass ihm viele Personen von einem Wechsel in die 2. Bundesliga abgeraten haben. "Man sagte mir, dass ich eine schlechte Entscheidung getroffen hätte, als ich in Stuttgart in der 2. Liga unterschrieben hatte", sagte er gegenüber Le Figaro.
Die Entscheidung pro Stuttgart hat sich inzwischen allerdings ausgezahlt. Pavard und der VfB stiegen auf, inzwischen ist der Spieler in die französische Nationalmannschaft berufen worden: "Ich bin zum VfB gegangen, um viele Einsatzminuten zu bekommen und zu reifen. Jetzt realisiere ich einen Traum."
Pavard stellte weiter fest: "Die WM belohnt alle Opfer, die meine Eltern und ich gebracht haben." Mit zehn Jahren musste der Franzose ausziehen und arbeitete im Fußball-Internat an seiner Karriere: "Es war schwer für mich, aber auch für meine Eltern, weil ich ihr einziger Sohn bin."
Pavard spricht von WM-Titel mit Frankreich
Beim letzten Gruppenspiel gegen Dänemark werden seine Eltern nun auf der Tribüne sitzen. Pavard kann es kaum glauben: "Im Finale von 2006 saß ich mit einem Trikot von Zinedine Zidane vor dem Fernseher. Heute trage ich meinen eigenen Namen auf dem Rücken."
Und der 22-Jährige hat ambitionierte Ziele für das Turnier: "Wir haben die Mannschaft und das Talent, um den Titel zu holen." Noch 2014 wäre seine Teilnahme dabei kaum denkbar gewesen: "Ich war zu Hause in Jeumont. Ich fühlte mich wie ein Null. Ich hatte in der Saison davor bei den Junioren von Lille kaum gespielt."
Pavards Leistungsdaten in der Bundesliga
Wettbewerb | Einsätze | Gespielte Minuten | Zweikampfquote | Passquote |
Bundesliga | 34 | 3060 | 58 Prozent | 84 Prozent |