BVB - News und Gerüchte: Dortmund-Trainer Favre über Mesut Özil: "Es fehlte irgendetwas"

SPOX
22. August 201810:44
BVB-Trainer Lucien Favre hat über Mesut Özil und seine bisherige Zeit bei Borussia Dortmund gesprochen.getty
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BVB-Trainer Lucien Favre hat in einem Interview seine Einschätzung zu Mesut Özil abgegeben und sprach auch über seine bisherige Zeit in Dortmund. Pierre-Emerick Aubameyang muss im Prozess um das BVB-Attentat offenbar nicht mehr aussagen. Ottmar Hitzfeld sieht die Rolle des externen Beraters Matthias Sammer skeptisch.

Hier erfahrt ihr alles zu Borussia Dortmund.

BVB-Trainer Lucien Favre spricht über Mesut Özil

Lucien Favre hat der Sport Bild sein erstes Interview als BVB-Trainer gegeben. Darin sprach der Schweizer über den Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft.

"Mesut Özil hat lange Zeit etwas Besonderes in die Mannschaft gebracht, aber ich muss ehrlich sagen: In den vergangenen Jahren fehlte irgendetwas. Vielleicht hat er nicht mehr so viel investiert, die letzten Prozente haben offensichtlich gefehlt", sagte Favre.

Und weiter: "Ganz grundsätzlich und nicht auf einzelne Spieler gemünzt: Wenn Spieler viel Geld verdienen, sollte die Leistung damit korrespondieren. Für mich als Trainer ist es schwer zu akzeptieren, wenn das anders ist."

BVB: Die Testspiele unter Lucien Favre

DatumGegnerOrtErgebnis
13. JuliAustria WienGenerali-Arena, Wien1:0
21. JuliManchester CityChicago1:0
22. JuliFC LiverpoolCharlotte3:1
26. JuliBenfica LissabonPittsburgh5:6 n.E.
03. AugustStade RennesAltach1:1
07. AugustFC ZürichBad Ragaz4:3
07. AugustSSC NeapelSt. Gallen1:3
12. AugustLazio RomEssen1:0

Lucien Favre über bisherige Zeit beim BVB

Coach Favre äußerte sich im Interview zudem über seine bisherige Arbeit bei der Borussia. Auf die Frage nach der defensiven Stabilität antwortete er: "Wir haben uns in dieser Hinsicht schon verbessert, aber zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich auch noch einiges zu korrigieren: Zum Beispiel, wenn wir verteidigen müssen. Wenn wir pressen müssen", so der Schweizer.

Sein Team verliere manchmal zu schnell die Geduld, sagte Favre. "Wir spielen zu schnell nach vorne, anstatt die Situation zu beherrschen. Aber es wird besser und besser."

Bislang griff Favre auf die Systeme 4-3-3 und 4-2-3-1 zurück, kündigte aber weitere Varianten an: "Die Dreier- oder Fünferkette haben wir noch nicht geübt. Auch das 3-4-3 fehlt noch. Aber wir werden die Dinge nach und nach angehen", sagte der Trainer.

Favre benennt beste Positionen von Reus und Götze

Lucien Favre hat bei der Sport Bild auch über die seiner Meinung nach idealen Positionen von Marco Reus und Mario Götze gesprochen. "Marco ist keine klassische Nummer 9, das stimmt. Als Nummer 9 bindest du die Bälle, lauerst direkt auf Chancen, köpfst viel - Marco ist eher eine Neuneinhalb. Hohes Tempo, gutes Dribbling, guter Abschluss."

Dennoch könne Reus "offensiv überall spielen", betonte Favre weiter. Über Götze sagte der Schweizer: "Für mich ist das Wichtigste im Fußball die Spielintelligenz. Mit Spielern, die intelligent spielen, kannst du alles machen - und Mario Götze spielt sehr intelligent. Er bewegt sich richtig. Er kombiniert richtig." Hier geht's zur ausführlichen News.

BVB-Prozess: Aubameyang muss nicht mehr aussagen

Als im Januar im Prozess gegen den mutmaßlichen BVB-Attentäter Sergej W. die ersten Spieler aussagten, blieb Pierre-Emerick Aubameyang dem Gericht fern. Er hatte seine Aussage damals wegen eines fiebrigen Infekts abgesagt. Die Richter reagierten empört, denn sie hatten die Aussage des ehemaligen BVB-Stürmers extra vorgezogen, da Aubameyang kurz darauf zum FC Arsenal wechselte.

Die Aufregung hat sich mittlerweile offenbar gelegt. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten verzichtet das Gericht nun endgültig auf Aubameyangs Aussage, da man sich keine neuen Erkenntnisse von seinen Aussagen erwarte.

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Ex-BVB-Coach Hitzfeld über Sammers Rolle: "Mir nicht so richtig klar"

Der ehemalige BVB-Trainer Ottmar Hitzfeld befürchtet ein Kompetenzgerangel in Dortmund: "Ich bin der Meinung, dass nicht zu viele Leute mitreden sollten. Zu viele Meinungen sind nicht hilfreich", sagte der 69-Jährige beim Sportbuzzer.

"Sebastian Kehl wird sicher nah bei der Mannschaft sein, Michael Zorc aber der wichtigste Ansprechpartner für Favre bleiben", so Hitzfeld weiter. Die Rolle von Sammer könne er dagegen "nicht einschätzen": "Matthias ist ein absoluter Experte, aber wen oder was er genau beraten soll, ist mir nicht so richtig klar. Am Ende müssen ohnehin die Leute vor Ort den Kopf hinhalten", sagte Hitzfeld. Hier geht's zur ausführlichen News.