In der vergangenen Spielzeit sorgte vor allem die Einführung des Videoassistenten für reichlich Gesprächsstoff. Nach einer zweijährigen Testphase wird der VAR für die kommende Spielzeit offiziell eingeführt und soll somit Bundesliga-Spiele in der Zukunft noch fairer gestalten.
Bundesliga-Neuerung: Mehr Transparenz beim Videoassistenten
Nachdem dem VAR in der letzten Spielzeit zu wenig Transparenz vorgeworfen wurde, hat die DFL zur neuen Saison reagiert. Um die Entscheidungen der Videoassistenten besser nachvollziehen zu können, erhalten die Klubs aus dem Video-Assist-Center in Köln Einspielungen auf die Video-Leinwand im Stadion.
Textliche Erklärungen informieren die Fans vor Ort über den Grund des Checks aus den vier Eingriffsmöglichkeiten (Torerzielung, Strafstoß, Rote Karte, Spielerverwechslung) sowie über die finale Entscheidung des Unparteiischen auf dem Feld. Auch die Fans vor den TV-Geräten erhalten diese Informationen.
Zudem kommt erstmalig die kalibrierte Abseitslinie zum Einsatz. Sie wurde bereits bei der WM 2018 erfolgreich getestet und soll den Schiedsrichtern in Zukunft helfen, sehr knappe Entscheidungen möglichst exakt zu beurteilen.
Der ehemalige Schiedsrichter Jochen Drees wird darüber hinaus aber dem 1. Oktober hauptamtlich die Rolle des Videochefs beim DFB übernehmen.
Neuer Bundesliga-Spielball: Premiere für Derbystar
Beim Spielball für die neue Saison wird es eine Premiere geben. Erstmals in der Geschichte der Bundesliga stellt das Traditionsunternehmen Derbystar den offiziellen Bundesliga-Spielball. Dies bedeutet eine Rückkehr zu alten Zeiten, denn schon in den vergangenen Jahrzehnten spielten viele Bundesliga-Vereine mit Spielgeräten aus dem Hause Derbystar.
In diesem Jahr wird der "Derbystar Brillant APS" jedoch erstmals offiziell auf allen Plätzen der Bundesliga rollen. Der Ball soll durch die besten aerodynamischen Eigenschaften aller Top-Fußbälle auf dem Markt bestechen. Die höhere, länger anhaltende Geschwindigkeit soll einen geraderen Flug garantieren, wodurch die Akteure auf dem Platz die Flugkurve des Balles besser einschätzen können.
Bundesliga 2018/19: Zwei neue Schiedsrichter an Board
Zur neuen Saison wird die Anzahl von Bundesliga-Schiedsrichtern von 24 auf 26 aufgestockt. Der 28-jährige Daniel Schlager aus Rastatt und der 32-jährige Robert Schröder aus Hannover werden den Pool der Unparteiischen vergrößern. Bisher pfiffen die beiden in der 2. Bundesliga.
"Daniel Schlager und Robert Schröder haben eine exzellente Entwicklung hinter sich, mit sehr positiven Einschätzungen durch die zuständigen Schiedsrichter-Coaches. Beide zeichneten sich besonders im Spielmanagement und in ihrer Persönlichkeit bei den Spielleitungen aus", lobte Michael Fröhlich, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission.
Grund für die Aufstockung ist vor allem die zusätzliche Belastung durch den Einsatz des Videoschiris in der Bundesliga sowie der Start der Testphase in Liga zwei.
BuLi-Neuerung: Technische Hilfsmittel beim Coaching erlaubt
Eine weitere Neuerung zur neuen Saison ist der erlaubte Einsatz von technischen Hilfsmitteln zu Coaching-Zwecken. Bei diesen handelt es sich um Headsets, Tablets, etc., die etwa die Kommunikation zwischen Trainerbank und einem Coach auf der Tribüne ermöglichen. Aus medizinischer Sicht sollen zudem Diagnosen beschleunigt werden, indem Betreuer und Ärzte direkt mit der Trainerbank kommunizieren können.
Pro Team sind bis zu drei Geräte erlaubt.
Kleine Regeländerungen in der Bundesliga 2018/19
Der DFB muss sich beim Reglement an die internationalen Richtlinien halten, in denen geringfügige Neuerungen beschlossen wurden. So ist ab der neuen Saison das Beißen explizit in die Liste der Fehlverhalten aufgenommen worden, was mit einem sofortigen Platzverweis bestraft wird.
Zusätzlich steht in Regel 15 nun eindeutig, dass ein Spieler einen Einwurf stehend ausführen muss. Kniend oder sitzend ist nicht zulässig.
Bundesliga: Vier neue Trainer an den Seitenlinien
Gleich vier Vereine haben sich für die anstehende Saison einen neuen Übungsleiter gesucht. Niko Kovac soll den FC Bayern im besten Fall zum Triple führen, während Adi Hütter Kovacs Platz in Frankfurt einnimmt. Lucien Favre kehrt dahingegen in die Bundesliga zurück und soll den BVB wieder zum Erfolg verhelfen. Bei RB Leipzig fungiert dahingegen Ralf Rangnick ein Jahr lang als Platzhalter für Julian Nagelsmann.