Dabei stellte er klar, dass Hoffenheim die Einnahmen, die es jetzt über die Champions League generiere, auch auf anderem Wege verbuchen könnte: "Wir könnten in jeder Transferperiode Spieler für 80 bis 90 Millionen Euro verkaufen. Kevin Vogt kam, gemessen an heutigen Verhältnissen, für einen geringen Preis und wir könnten ihn jetzt für das Zehn- bis Zwölffache verkaufen. Das ist schon außergewöhnlich. Benjamin Hübner oder Andrej Kramaric sind weitere Beispiele."
Die Champions League ist für ihn "natürlich der bedeutendste Klubwettbewerb". Auch auf die Auslosung freut sich Nagelsmann schon - als kleinerer Klub in Lostopf vier könne man "ordentliche Bretter als Gegner" bekommen. "Ich könnte mir vorstellen, dass es lustig wird, wenn Hoffenheim ausgelost wird und sich alle fragen, wer das ist und wo die spielen", sagte Nagelsmann.
Hoffenheim-Coach kritisiert einseitige Berichterstattung
Dass es überhaupt für die Qualifikation reichte, sei ein großer Verdienst der Spieler. Zu Unrecht seien die Erfolge der ersten eineinhalb Jahre nur auf den Trainer Nagelsmann projiziert worden, ebenso sei dies aber auch in der vergangenen Saison gewesen, als es nicht so gut lief. "Wenn man alles auf eine Waage legt, dann war es am Ende wohl ausgeglichen. Diese einseitige Berichterstattung ist aber grundsätzlich nicht schön, weil ich weiß, was ich der Mannschaft zu verdanken habe", sagte Nagelsmann.
Aus seiner Sicht wäre es fair, wenn seine Mannschaft etwas von seinem öffentlichen Lob abbekommen würden: "Sie versucht seit zwei Jahren, einen anspruchsvollen Trainer zufrieden zu stellen, sie gibt in jedem Training Gas, lässt sich nie hängen, bringt immer unglaubliche Qualität und Power auf den Trainingsplatz".
Einigen seiner Spielern traut der TSG-Coach noch einiges zu. Nico Schulz sei für ihn etwa "ein absoluter Kandidat für die DFB-Elf". Und auch Kevin Vogt habe die Qualität, auf seiner Position in der Nationalmannschaft zu spielen.