Lucien Favre, neuer Trainer von Borussia Dortmund, hat sich zu seinen Plänen mit den beiden BVB-Stars Mario Götze und Marco Reus in der Offensive geäußert.
Im DFB-Pokal gegen Greuther Fürth lief Reus am Montag als einzige echte Spitze auf - nicht ideal, gibt auch Favre zu. "Marco ist keine klassische Nummer 9, das stimmt", sagte der Schweizer im Sport Bild-Interview. "Als Nummer 9 bindest du die Bälle, lauerst direkt auf Chancen, köpfst viel - Marco ist eher eine Neuneinhalb. Hohes Tempo, gutes Dribbling, guter Abschluss."
Dennoch könne Reus "offensiv überall spielen", betonte Favre weiter. Interagieren wird er dabei voraussichtlich viel mit Kumpel Götze, über dessen Rolle im neuen BVB-System Favre sagt: "Für mich ist das Wichtigste im Fußball die Spielintelligenz. Mit Spielern, die intelligent spielen, kannst du alles machen - und Mario Götze spielt sehr intelligent. Er bewegt sich richtig. Er kombiniert richtig."
Favre: Neuneinhalb ist Götzes beste Position
Eine Einsatzgarantie stellt er dem 26-jährigen Siegtorschützen aus dem WM-Finale 2014 dabei jedoch nicht aus: "Am Ende werden bei uns die besten Spieler auf dem Platz stehen. Egal, wie sie heißen." Die Neuneinhalb sei derweil Götzes "beste Position. Wir haben aber viele Spieler, die dort am besten sind", erklärte der 60-Jährige.
Im Pokal gegen Fürth agierte Götze als eben jene Neuneinhalb, als hängende Spitze hinter Reus. Nach einer durchschnittlichen Leistung wurde er in der 64. Minute ausgewechselt, während Reus mit seiner Vorlage zum 1:1 durch Axel Witsel und seinem späten Siegtreffer Sekunden vor dem Ende der Verlängerung zum Matchwinner avancierte.