"Was ist denn die Intention des Beraters: Will er den Spieler nach vorne bringen? Oder will er mit ihm Geld verdienen?", fragt Kersting im kicker.
"Die Berater suchen mittlerweile Wege - und das wird in den nächsten Jahren verstärkt kommen - wie sie im Juniorenbereich Geld verdienen können", so Kersting weiter.
Kersting wird deutlich: "Das ist Kinderhandel"
Ihm sei es ein Dorn im Auge, dass die Berater auch bei geringen Summen bereits Provisionen verlangen. "Mittlerweile gibt es Beraterfirmen, die schon Vereinbarungen mit 13-, 14-Jährigen treffen und sich dort bereits zehn Prozent der Monatsvergütung zusichern lassen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Ein Berater hat es nötig, von 250, 300 Euro Taschengeld, worin die Fahrtkosten enthalten sind, zehn Prozent zu nehmen!"
Besonders im Nachwuchsbereich sei dies eine fragwürdige Herangehensweise, sagt Kersting und wird deutlich: "Das ist Kinderhandel. Ich weiß nicht, was da im Vordergrund stehen soll... Wofür muss ein 11-, 12-, 13-, 14-Jähriger einen Berater haben? Das konnte mir bis zum heutigen Tag noch keiner erklären."