Stefan Reuter hat Präsident Uli Hoeneß vom FC Bayern München für seine harschen Worte gegen den ehemaligen Spieler Juan Bernat kritisiert. Hoeneß hatte diesem bei einer Pressekonferenz am Freitag vorgeworfen, in einem Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla "einen Scheißdreck" gespielt zu haben.
"Dass ein ehemaliger Spieler so attackiert wird, fand ich nicht in Ordnung", sagte Reuter. Er selbst spielte von 1988 bis 1991 beim FC Bayern und fungiert aktuell als Manager des FC Augsburg. Bernat hatte den FC Bayern im Sommer zu Paris Saint-Germain verlassen.
Für die Medienkritik der FCB-Bosse Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic hat Reuter dagegen etwas mehr Verständnis. "Wir ärgern uns hier und da auch mal. Es ist vielleicht mal so, dass etwas falsch recherchiert wird, weil man einen schlechten oder falschen Informanten hat", erklärte er.
Gleichzeitig betonte Reuter jedoch, dass man "über die Art und Weise" diskutieren müsse. Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic hatten die Medien für ihre Berichterstattung hart kritisiert und diese wahlweise "despektierlich", "unverschämt", "respektlos" oder "widerlich" genannt.