"Ich bin ganz sicher, dass wir in spätestens drei Jahren, ein, zwei Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum haben, die am Samstag Stammspieler sind", sagte Hoeneß. Er gab jedoch auch zu, dass der Sprung zwischen Nachwuchs und Profis für jeden jungen Bayern-Spieler "extrem schwierig" sei.
Das liege aber an der Entwicklung des FC Bayern "zu einem der zwei, drei besten Clubs der Welt", in dem nur noch A-Nationalspieler spielen, ergänzte der 66-Jährige. Allerdings wurde die Nachwuchsförderung des FC Bayern zuletzt auch aus den eigenen Reihen kritisiert.
FC Bayern und das NLZ: "Noch kein durchgängiges Konzept"
Tim Walter, bis zum Ende der vergangenen Saison noch Trainer der U23 des Rekordmeisters, bemängelte zuletzt die Kommunikation innerhalb des Vereins bezüglich der Nachwuchsarbeit. "Aus meiner Sicht geht da mehr", sagte Walter im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
"Der FC Bayern hat in der Jugend noch kein durchgängiges Konzept", daher brauche es nach Einschätzung des aktuellen Trainer von Zweitligist Holstein Kiel noch Anpassungszeit.
Seit David Alaba 2010 hat es kein Spieler aus der Bayern-Jugend dauerhaft zu den Profis des Rekordmeisters geschafft. Zuletzt berief Trainer Niko Kovac bei der 0:2-Auswärtsniederlage in Berin den 18 Jahre alten Jonathan Meier aus der Regionalliga-Mannschaft in den Profikader.