"Wenn wir 100 Mio. Euro einnehmen, können wir auch sehr, sehr viel Geld ausgeben. Was das angeht, setzen wir uns kein Limit", sagte Watzke der Bild. Der BVB verkaufte in den letzten Jahren immer wieder Spieler für viel Geld, letztes Beispiel ist Ousmane Dembele, der für rund 115 Millionen Euro zum FC Barcelona ging.
Derartige Abgänge sollen in Dortmund die Ausnahme bleiben, will der Klub sich doch in Zukunft weniger über Verkäufe definieren: "Finanziell möchten wir auf lange Sicht einen Umsatz von 500 Mio. Euro erwirtschaften. Ohne Transfers wohlgemerkt." Diese Marke wurde zuletzt nur inklusive der Transfereinnahmen geknackt.
Hans-Joachim Watzke: BVB will Talente mehr fördern
Bei allen Ausgaben ist für Watzke letztlich entscheidend, dass sich Einkünfte und Ausgaben die Waage halten: "Wir wollen definitiv schuldenfrei bleiben." Zumal der BVB keine unmöglichen Ziele formuliert: "Wir haben den Anspruch, sportlich national und international dauerhaft unter den Top 10 zu sein."
Aktuell setzt Dortmund die Schwerpunkte vor der eigenen Tür: 25 Millionen Euro werden in das Trainingsgelände investiert, in Zukunft sollen mehr Jugendspieler den Sprung zu den Profis machen. Und nicht zuletzt formulierte Watzke ein großes Ziel: "Dass der Fußball bezahlbar bleibt und dass der BVB gesellschaftspolitisch ein Thema ist."