Der SV Werder Bremen stößt beim Bau seines neuen Nachwuchsleistungszentrums auf Schwierigkeiten, die gar einen Umzug nach Niedersachsen bedeuten könnten.
Der angedachten Realisierung des mit rund 32 Millionen Euro veranschlagten Bauvorhabens, das neben einem Hauptgebäude auch diverse Felder sowie eine Arena für 5.500 Zuschauer beinhalten soll, stehen gleich mehrere Hindernisse im Weg.
So könnte am gewünschten Standort Pauliner Marsch unweit des Weser-Stadions bereits der Hochwasserschutz einen Bau verhindern, zudem steht eines Berichts der Bild zufolge auch möglicher Widerstand der Anwohner den Plänen im Weg.
Diese können aufgrund von historischen Grundbucheinträgen gegen das Bauvorhaben Werders vorgehen. "Das bereitet mir insofern Sorgen, weil ich es nicht steuern kann. Wenn einer ein Problem damit hat, dann haben wir ein Problem", sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald.
Zieht der SV Werder Bremen nach Niedersachsen?
Sollte sich der Plan nicht an Ort und Stelle verwirklichen lassen, wäre gar ein Umzug nach Niedersachsen im Bereich des Möglichen. "Dann würden wir nur noch alle 14 Tage für die Spiele zu Besuch ins Weserstadion kommen", sagte Werder-Präsident
Für Hess-Grunewald käme das mehr als ungelegen. Der Klub müsste mangels Alternativen darüber nachdenken, sein NLZ außerhalb Bremens aufzubauen. Dann allerdings wären Jugend und Profis strikt getrennt, das ist nicht im Sinne der Verantwortlichen.
Die Profis würden somit der Jugend nach Niedersachsen folgen: "Wir würden außerhalb nur ein Zentrum bauen, wo dann auch die Bundesliga-Mannschaft trainieren kann. Und das wäre nicht das Werder, das wir kennen und wollen."