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Schalke-Gerücht: Kommt Nikola Kalinic von Atletico Madrid?
Der FC Schalke 04 hat laut Bild Gespräche mit Nikola Kalinic und Atletico Madrid aufgenommen. Demnach verpasste Christian Heidel deshalb am Mittwoch die Pressekonferenz vor dem 19. Spieltag, weil er um die potentielle Verstärkung für die Offensive bemüht war.
Aktuell müssen alle Parteien aber noch abwarten: Atletico verhandelt derzeit mit dem FC Chelsea über einen Transfer von Alvaro Morata. Nachdem die Blues Gonzalo Higuain unter Vertrag genommen haben, wird eine schnelle Entscheidung erwartet. Sollte Morata kommen, wäre die Tür offen für Kalinic. Der 31-jährige Kroate würde von S04 wohl bis Sommer ausgeliehen werden.
Eine Kaufoption soll derzeit ebenfalls von Heidel verhandelt werden. Dem Bericht zufolge wird sich diese auf rund 15 Millionen Euro belaufen. Kalinic kam bei Atletico bislang kaum zum Einsatz. In etwas mehr als 800 Minuten der laufenden Saison erzielte er vier Tore, nachdem er im Sommer für 15 Millionen Euro vom AC Milan verpflichtet wurde.
Harit will Schalke nicht verlassen
Schalke-Talent Amine Harit wurde vor kurzem von Trainer Domenico Tedesco öffentlich angezählt ("Talent allein reicht nicht. Er muss zeigen, dass er ein Profi ist."). S04 würde ihn bei einem passenden Angebot ziehen lassen, unter anderem sollen der SSC Neapel und Olympique Lyon interessiert sein.
Laut Bild hat Harit jedoch kein Interesse an einem Abgang im Winter. Er soll zumindest bis zum Sommer auf Schalke bleiben wollen. Offenbar hat er im Training auch ein bisschen angezogen. "Er war pünktlich und arbeitet an seinen Defiziten", sagte Tedesco am Donnerstag.
Clemens Tönnies gibt Christian Heidel Rückendeckung
Während Heidel am Transfer von Kalinic arbeiten soll, hat der Sportvorstand Rückendeckung von Clemens Tönnies erhalten. "Mein persönliches freundschaftliches Verhältnis zu Christian Heidel ist völlig intakt. Anderslautende Spekulationen gehen vollkommen an der Realität vorbei", stellte der Aufsichtsratschef gegenüber Reviersport klar.
Medienberichte hatten die Zukunft von Heidel angezweifelt. Auch Trainer Domenico Tedesco stand in der Kritik. Tönnies verteidigte das Duo: "Wir feierten im Sommer die Vizemeisterschaft, stehen im Achtelfinale der Champions League, sind im DFB-Pokal dabei. Sie arbeiten mit hoher Energie daran, unsere sportliche Situation in der Bundesliga zu verbessern."
Natürlich sei der Verein mit der aktuellen Position nicht zufrieden, der Sieg über den VfL Wolfsburg zum Auftakt in die Rückrunde habe aber Mut gemacht. Entsprechend würden Heidel und Tedesco "uneingeschränktes Vertrauen" genießen.
Axel Schuster erkennt "keine Notsituation" beim FC Schalke 04
Ähnlich wie Tönnies hat auch Axel Schuster großes Vertrauen in die gemeinsame Arbeit. "Wir befinden uns in keiner Notsituation", sagte der Schalker Sportdirektor gegenüber dem kicker. Man sei aktuell "nicht gezwungen" einen Transfer abzuschließen: "In einer Notsituation würden wir uns befinden, wenn wir schon jetzt nicht mehr mit einer vernünftigen Elf spielen könnten."
Schuster und Tedesco waren am Mittwoch in Abwesenheit von Heidel darum bemüht, Ruhe auszustrahlen. So benutzte der Trainer auch eine sehr sachte Wortwahl, um auf die enge Personaldecke in der Verteidigung hinzuweisen: "Wir wissen schon, was wir noch zu tun haben."
Schalke trifft am Freitagabend (20.30 Uhr im LIVETICKER) auf Hertha BSC und hätte nach dem Sieg über Wolfsburg die Möglichkeit, an Bayer Leverkusen und dem 1. FSV Mainz 05 vorbeizuziehen.