"Er hat die Qualitäten für die ganz große Bühne", erklärte Chandler mit Hinblick auf den Youngster, dessen Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Chelsea jüngst offiziell verkündet wurde. Chandler prophezeite weiter: "Aber auch er muss sich wie viele junge Spieler in jedem Spiel beweisen, immer hart arbeiten. Wenn ihm das gelingt, traue ich ihm Großes zu."
Auch zu seiner schwerwiegenden Verletzung äußerte sich der 28-Jährige: "Es ist nicht schön, auszufallen, aber wenn die Jungs ihre Sache so gut machen wie aktuell, ist es nur gut für mich. So kann ich mich ganz in Ruhe und ohne Stress vorbereiten und zurückkommen." Chandler, der seit August vergangenen Jahres an einer Knieverletzung laboriert, arbeitet derzeit an seinem Comeback.
Dass sein Team in der Hinrunde zwischenzeitlich zur Mannschaft der Stunde avancierte, eine sehr ordentliche Bundesliga-Halbserie sowie eine herausragende Europa-League-Vorrunde absolvierte, schreibt Chandler auch der Arbeit von Trainer Adi Hütter zu.
Chandler: "Ich bin sehr glücklich bei der Eintracht"
"Am Anfang lief es nicht gut. Er und wir haben aber gesagt, dass es Zeit braucht, um richtig zusammenzuwachsen. Wir hatten nie Zweifel an ihm und er nie Zweifel an uns", sagte Chandler und stellte den Unterschied zwischen Hütter und Ex-Eintracht-Coach Niko Kovac heraus: "Er (Hütter, Anm. d. Red.) setzt mehr spielerische Akzente, legt mehr Wert auf das Gegenpressing. Unter Niko waren wir richtige Kampf- und Laufmaschinen. Dieses Jahr haben wir zusätzlich auch die spielerische Klasse. Man kann schon sagen, dass wir ein ekelhafter Gegner sind."
Chandler wechselte bereits 2001 in die Jugendabteilung der Hessen, bis er zwischen 2010 und 2014 für den 1. FC Nürnberg auflief. Sein Vertrag in der Mainmetropole läuft noch bis 2020. Dass der Defensivmann seine Heimat in naher Zukunft verlässt, scheint ausgeschlossen. "Ich bin sehr glücklich bei der Eintracht, will auf jeden Fall noch ein paar Jahre hier spielen. Vielleicht beende ich auch meine Karriere hier, wer weiß", so Chandler abschließend.