Laut Mintzlaff haben die Klubverantwortlichen dies "auch so mit ihm und seinem Berater besprochen". Alle Beteiligten hätten "das gleiche Verständnis". Werners Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2020, danach wäre der Torjäger ablösefrei. Der 22-Jährige wurde zuletzt immer wieder mit Spitzenklubs wie dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Mintzlaff hofft dennoch auf einen Verbleib Werners.
"Dass solch ein Spieler umworben wird von Vereinen, die eine ganz andere sportliche Perspektive und ganz andere finanzielle Möglichkeiten als wir haben, ist logisch. Aber solange wir uns als Verein weiterentwickeln, und da wäre die Champions-League-Teilnahme natürlich sehr hilfreich, denke ich, dass Werner bei uns weiterhin gut aufgehoben ist", äußerte der Geschäftsführer: "Wenn Timo jetzt nicht nach dem höchstmöglichen Gehalt strebt, dann wäre das für ihn ein gutes Investment in seine sportliche Zukunft."
Mintzlaff schwärmt von Winterneuzugang Haidara
Ein solches Investment in die sportliche Zukunft tätigte RB Leipzig selbst schon im September mit der Verpflichtung von Amadou Haidara aus Salzburg. Der zentrale Mittelfeldspieler kostete 18 Millionen Euro und ist seit dem 1. Januar 2019 Leipzig-Spieler. Obwohl RB nach Haidaras Kreuzbandriss im November vom Kauf zurücktreten hätte können, hielt Leipzig am 20-Jährigen fest. Haidara unterzeichnete einen Vierjahresvertrag.
"Wir wollen mit diesem jungen und hochtalentierten Spieler einen sehr langfristigen Weg gehen. Deshalb hat sein Vertrag auch keine Ausstiegsklausel. Wir glauben, dass wir sehr viel Spaß mit Haidara haben werden, wenn er wieder genesen ist", erklärte Mintzlaff.
Leipzig hält trotz Zuschauerschwund an Stadion-Ausbau fest
Der Geschäftsführer von RBL äußerte sich außerdem zum geplanten Stadion-Ausbau, den der Klub trotz des Zuschauerschwunds als notwendig erachtet. "Es wäre fatal, wenn wir den aktuellen Rückgang als Indikator nehmen würden. Man darf sich im Fußball bei der Verfolgung strategischer, langfristiger Ziele nicht von der Tagesaktualität verleiten lassen", erklärte Mintzlaff.
Der Zuschauerschnitt in der Leipziger Red Bull Arena sank laut kicker im Vergleich zur Vorsaison um 1441 Besucher pro Spiel auf 37124.