1:5 in Freiburg, nur ein Sieg in der Bundesliga seit Ende Oktober: Der FC Augsburg steckt mittendrin im Abstiegskampf. Doch wie kommen die Fuggerstädter aus der derzeitigen Krise? Torhüter Gregor Kobel unterbreitete einen interessanten Vorschlag.
"Vielleicht würde uns ja ein Saufabend helfen", sagte der 21-Jährige, der im Laufe der Saison von Trainer Manuel Baum anstelle von Fabian Giefer zum Stammtorhüter der Augsburger befördert wurde, nach dem Fünf-Tore-Debakel im Breisgau.
Es sei schwer, "die richtigen Worte zu finden", merkte Kobel nach der Pleite gegen den Sport-Club an. Mutmaßungen darüber, dass die Mannschaft gegen Trainer Baum spielen würde, verwies der Schweizer U21-Nationalspieler aber ins Reich der Fabeln.
"Ich würde nicht den Charakter der Mannschaft infrage stellen", stellte Kobel klar: "Das Beste wäre, den ganzen Frust auf dem Platz rauszulassen und hart zu trainieren." Selbiges forderte auch Baum, der in Augsburg immer weiter unter Druck gerät.
FCA-Trainer Baum schließt Rücktritt aus: Kommt nie Frage
Einen Rücktritt schloss der 39-Jährige aber aus. "Definitiv nicht", antwortete Baum am Montag auf eine entsprechende Frage. Dass in solchen Situationen der Trainer in der Kritik stehe, sei für Baum "das Normalste der Welt."
Angesichts des "Vertrauensbeweises" durch die Vereinsführung, werde aber "nie in Frage kommen, dass ich sage, ich höre jetzt auf", stellte Baum klar. Bereits kurz nach der 1:5-Pleite gegen Freiburg hatte Manager Stefan Reuter öffentlich bekundet, "in jedem Fall" an Baum festhalten zu wollen.
Augsburg liegt aktuell mit 18 Punkten aus 23 Spielen auf Platz 15 in der Tabelle und hat nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den VfB Stuttgart und den Relegationsplatz. Am kommenden Freitag gastiert Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund in der WWK-Arena.
"Wir brauchen über die Trainingswoche ein gutes Gefühl, dass wir gegen Dortmund was holen können", forderte Baum. Jeder Zuschauer im Stadion müsse "das Gefühl haben, wir versuchen alles".