Fredi Bobic hat seine Kritik an der Stadt Frankfurt wegen des erneuten Schimmelbefalls der Commerzbank-Arena erneuert.
"Das ärgert mich natürlich. Es ist eigentlich ein tolles Stadion, architektonisch schön, die Stimmung ist super. Aber seit 2005 haben wir nur Ärger damit", sagte der Sportdirektor der Eintracht im Sport1-Doppelpass.
Das frühere Waldstadion befindet sich im Besitz der Stadt Frankfurt und dient als Austragungsort für diverse Sport-Veranstaltungen. In erster Linie wird die Arena jedoch von der Eintracht genutzt. Selbst die Geschäftsstelle des Bundesligisten befindet sich in der Arena.
Aufgrund des wiederholten Schimmelbefalls in den Katakomben ergeben sich einige Unannehmlichkeiten für die Profis der SGE. "Das Stadion gehört renoviert. Es sind keine schönen Zustände. Das ist aktuell schon sehr dramatisch und macht uns keinen Spaß", sagte Bobic.
Eintracht zahlt "richtig Asche" für Commerzbank-Arena
Trotz der vielen Probleme hat Eintracht Frankfurt hohe Kosten für die Stadionnutzung: "Wir zahlen richtig Asche dafür. Die Verhandlungen mit der Stadt sind nicht einfach. Wir kämpfen natürlich dafür, künftig mehr Mitsprache zu haben."
Vor allem aufgrund des sportlichen Erfolgs erhofft sich Bobic eine Weiterentwicklung. Frankfurt ist in dieser Saison erstmals seit 2013/14 wieder im Europapokal vertreten und kämpft am kommenden Donnerstag bei Inter Mailand um den Einzug ins Viertelfinale der Europa League.
Auch in der Bundesliga ist die SGE aktuell auf Kurs Europapokal. "Es ging uns darum, konkurrenzfähig in der Liga zu sein. Aber damit wollen wir uns auf Dauer nicht zufriedengeben. Es geht nicht darum, wo wir aufgrund unseres Budgets vielleicht eigentlich hingehören. Es geht darum, stetig überzuperformen, uns anzutreiben", erklärte Bobic.