Den Beweis dafür sieht er in der Verpflichtung Damir Canadis durch den 1. FC Nürnberg, wo Palikuca inzwischen Sportvorstand ist. Canadi wurde im Herbst auch in Düsseldorf gehandelt, damals war Palikuca noch bei der Fortuna am Ruder.
Gegenüber Funkel wurde das damals dementiert: "Mir gegenüber wurde abgestritten, dass an dieser Personalie etwas dran ist. Und jetzt wird Canadi Trainer in Nürnberg", erklärte Funkel im Gespräch mit der Rheinischen Post. "Da fühle ich mich hintergangen. Das werde ich nicht vergessen, da bin ich nachtragend!"
Aus Canadis Engagement bei der Fortuna zieht Funkel die entsprechenden Schlüsse: "Daran sieht man, wie man die Trainersituation offensichtlich lösen wollte. Deshalb kam es zu der Auseinandersetzung in Marbella. Damit ist bestätigt, was ich damals schon gedacht habe: Man wollte im Mai mit mir sprechen, aber nur, um mir zu sagen, dass sie meinen Vertrag nicht verlängern."
In Marbella hatte es Verwirrung um die Zukunft des Trainers gegeben. Der damalige Vorstandsboss Schäfer hatte verkündet, dass der Vertrag nicht verlängert und Funkel zum Saisonende gehen würde. Dass die Fans daraufhin zu Funkel hielten, hat der nicht vergessen: "Sie waren, zusammen mit der medialen Berichterstattung, dafür verantwortlich, dass ich Trainer bleiben konnte."
Funkel lehnt Kontakt zu Schäfer und Palikuca ab: "Tischtuch zerschnitten"
Mit der neuen sportlichen Leitung aus Thomas Röttgermann und Lutz Pfannenstiel ist Funkel sehr zufrieden. Insbesondere mit Sportvorstand Pfannenstiel gebe es einen "ausgezeichneten Austausch". Mit Vorstandsboss Röttgermann nähert sich Funkel noch an: "Wir sind dabei, auf allen Ebenen mehr Vertrauen zueinander zu bekommen."
Das Vertrauensverhältnis zu Palikuca und Schäfer sei dagegen vollkommen zerstört. "Ich will zu diesen Leuten keinen Kontakt mehr haben, ganz einfach. Das Tischtuch ist zerschnitten", stellte Funkel fest.