Das renommierte Marktforschungsunternehmen Nielsen hat in einer bundesweiten Umfrage die Sympathiewerte alle Bundesliga-Vereine abgefragt - und ist dabei zu einem überraschenden Ergebnis gekommen.
Laut den Zahlen des New Yorker Unternehmens haben 3,2 Prozent der Befragten im Alter zwischen 16 und 65 Jahren RB Leipzig als ihren Lieblingsverein angegeben. Auf die relevante Zielgruppe in Deutschland hochgerechnet würde das bedeuten, dass rund 2 Millionen Menschen den letztjährigen Pokalfinalisten als ihren Lieblingsverein in Deutschland bezeichnen.
Damit liegt der Topklub aus dem Osten bundesweit auf dem dritten Rang, aber dennoch deutlich hinter dem BVB (16,8 Prozent) und Spitzenreiter FC Bayern (21,5 Prozent). Jedoch rangieren die Leipziger damit vor Traditionsklubs wie dem VfB Stuttgart (3,1 Prozent), Schalke 04 (2,8 Prozent) oder Hertha BSC (2,1 Prozent).
Überraschend ist dieses Ergebnis vor allem deshalb, weil der Verein erst seit zehn Jahren existiert. "Dafür, dass der Verein noch so jung ist, ist dies ein wirklich sehr positives Ergebnis", sagt auch Christian Riedle, Chef des Marktforschungsanstalt IRIS (Intelligent Research in Sponsoring), in der Bild.
Laut Riedle ist das gute Abschneiden der Sachsen durch "konstant gute Werte" in den "wichtigen Parametern wie Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Ambitionen" zu erklären, die sie "im Vergleich zum Vorjahr sogar noch ausgebaut" haben.