BVB-Lizenzspielleiter Sebastian Kehl hat gelassen auf die jüngste Transfer-Offensive des FC Bayern München reagiert. Besonders Philipe Coutinho mache die Bayern besser, doch dessen Verpflichtung sei auch gut für die Bundesliga, die nach wie vor "ihren Reiz" habe und "deren Attraktivität absolut nicht leidet."
"Ich glaube schon, dass so ein Wechsel international für Aufsehen sorgt. Die Follower-Zahlen beim FC Bayern werden in den letzten Tagen extrem gestiegen sein", sagte Kehl gegenüber Sky.
Coutinho sei ein "sehr, sehr guter Spieler", der die Bayern "sicherlich bereichern" werde. "Uns war aber allen klar, dass die Bayern noch etwas tun werden und das haben sie mit den Transfers, die sie jetzt getätigt haben, auch untermauert", führte Kehl weiter aus.
Angst vor dem neuformierten Rekordmeister, der neben Coutinho auch noch Ivan Perisic (Inter Mailand) und Michael Cuisance (Borussia Mönchengladbach) verpflichtet hat, habe er jedoch nicht. "Wir sind sehr zufrieden mit unseren eigenen Transfers." Gleiches hatte zuvor bereits Hans-Joachim Watzke verlauten lassen.
BVB-Geschäftsführer Watzke: "Überhaupt keine Angst vor Bayern"
"Bayern hat eine starke Mannschaft, und sie werden jetzt noch stärker", sagte der BVB-Geschäftsführer in der Sky-Sendung "Wontorra On Tour". An den eigenen Titelzielen ändern die namhaften Neuzugänge der Münchner freilich nichts. Er habe zwar "ganz großen Respekt" vor dem Serienmeister, betonte Watzke, aber: "Ich habe überhaupt keine Angst vor Bayern München."
Während der FC Bayern mit einem 2:2-Unentschieden gegen Hertha BSC in die Saison startete, fegte der BVB am 1. Spieltag mit 5:1 über den FC Augsburg hinweg. Kehl betonte jedoch, dass dieser hohe Erfolg kein Maßstab für die kommenden Wochen sei. Das Gastspiel der Dortmunder beim 1. FC Köln am kommenden Freitag (ab 20.15 Uhr live auf DAZN) werde eine härtere Prüfung. "Wir wissen, dass es in Köln nicht einfach wird. Köln ist ein spezieller Klub mit einer speziellen Atmosphäre. Das wird ein ganz anderes Spiel."