Dem Blatt zufolge soll Favre Guerreiro die Entscheidung am Vormittag mitgeteilt haben, ein verletzungsbedingter Verzicht auf den 25-Jährigen gilt daher als unwahrscheinlich, obwohl Guerreiro zuletzt mit einem Muskelfaserriss zwei Wochen ausgefallen ist. Favre hatte auf der Pressekonferenz der Dortmunder am Donnerstag klargestellt, dass Guerreiro fit sei.
Der Vertrag des portugiesischen Nationalspielers beim BVB läuft 2020 aus. Zuletzt hatten die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben den Druck auf Guerreiro bezüglich einer Zukunftsentscheidung erhöht, weil dieser bis zuletzt mit einer Verlängerung des Kontrakts zögerte.
BVB will Guerreiro nicht ablösefrei ziehen lassen
Zwar sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass Guerreiro ein "großartiger Fußballer" sei, stellte aber auch klar, den Spieler im kommenden Sommer nicht ablösefrei gehen lassen zu wollen.
"Ihn im kommenden Jahr ablösefrei ziehen zu lassen, dieses Szenario wollen wir nicht unbedingt haben. Wir brauchen eine gewisse kaufmännische Solidität", erklärte Watzke und gab Guerreiro eine 14-Tage-Frist für eine Entscheidung.
BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagte noch am Donnerstag, dass man sich mit dem Spieler "weiterhin in Gesprächen" befinde: "Ich kann Ihnen noch keine Tendenz sagen. Wir müssen abwarten, wir sind nicht die einzigen, die darüber entscheiden."
Raphael Guerreiro liegt wohl verbessertes Angebot vor
Die Bild hatte zuvor über ein verbessertes Angebot des BVB an Guerreiro berichtet, das einen neuen Dreijahresvertrag und eine Gehaltserhöhung von bislang drei auf fünf Millionen Euro pro Jahr umfassen soll. Darüber hinaus soll es das letzte Angebot des Vereins an den Portugiesen gewesen sein.
Guerreiro, der im Sommer 2016 für zwölf Millionen Euro vom FC Lorient zum BVB gewechselt war, wurde zuletzt immer wieder mit einem Wechsel zu Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht.