"Da hat sich ein gewisser Ruf festgesetzt. Ich weiß, dass ich kein Sprinter - oder, um im Bilde zu bleiben: kein Niki Süle - bin. Aber ich bin nicht so langsam, wie es oft dargestellt wird", sagte Hummels der SportBild. "Wenn man 1 km/h langsamer läuft als der Gegenspieler, heißt das nicht unbedingt, dass man ein Laufduell verliert. Es geht auch darum, wann man startet. 2014, als wir Weltmeister wurden, war ich bei der Geschwindigkeit im Mittelfeld. Daran hat sich nichts geändert."
Der erst 24-jährige Niklas Süle hat Hummels den Rang in der Nationalmannschaft abgelaufen. Auch beim FC Bayern wurde er in der vergangenen Saison unter Trainer Niko Kovac zum unumstrittenen Stammspieler in der Innenverteidigung. Im Sommer zog es Hummels auch deshalb zurück zu seinem Ex-Klub Borussia Dortmund.
BVB-Transfer von Hummels gegen Favre-Wunsch?
Angeblich kam dieser Transfer vor allem auf Wunsch des Dortmunder Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke und nicht des Trainers Lucien Favre zustande. "Als ich zu Bayern 2016 zurückkehrte, war ich auch nicht unbedingt ein Trainer-Transfer (Carlo Ancelotti, Amm. d. Red.)", sagte Hummels dazu.
"Am Ende habe ich bisher noch jeden Trainer in meiner Karriere von mir überzeugt - selbst letztes Jahr, als alles vielleicht nicht ganz so einfach war." Unter Bayern-Trainer Kovac saß Hummels zeitweise auf der Bank, überzeugte in der Endphase der Saison aber auf ganzer Linie.
Einen weiterer Wechsel ist für den 30-Jährigen unwahrscheinlich. "Wenn es normal läuft, werde ich aber nicht mehr auf Topniveau in Europa wechseln. Ich hatte immer die MLS in den USA im Kopf, aber das hängt natürlich sehr eng mit meiner Familie und meinem Sohn zusammen, der ja dann auch irgendwann eingeschult wird", sagte Hummels.