Achraf Hakimi war mit zwei Treffern der Matchwinner für Borussia Dortmund beim Champions-League-Auswärtssieg gegen Slavia Prag. Im Interview mit der spanischen AS hat der BVB-Leihspieler nun über seine Zukunft und Lucien Favre gesprochen.
Achraf Hakimi hat bei seinem Torjubel in Prag angedeutet, dass er bald Vater wird: Mit Daumen im Mund bejubelte er seinen ersten Treffer in der Champions League überhaupt, kurz vor Schluss der Partie bei Slavia Prag legte er ein weiteres Tor nach.
Ob Hakimi sein erstes Kind in Dortmund aufziehen wird, ist allerdings ungewiss: Bis zum Ende der Saison dauert das Leihgeschäft mit Real Madrid noch an. Geht es nach Informationen des kicker, ist danach Schluss. Angeblich bestünde Real Madrid darauf, dass Hakimi nach der Spielzeit zurückkehrt.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke eröffnete schon Ende des letzten Jahres auf der Mitgliederversammlung die Perspektive, den Marokkaner in Dortmund halten zu wollen - und hielt auch kürzlich weiter dagegen: "Real ist auf seinen Positionen sehr gut besetzt. Ich höre von ihm nicht, dass er sofort wieder in seine Heimatstadt will. Wir werden alles daran setzen, ihn weiter zu verpflichten. Wir würden ihn gerne behalten."
Diese Wertschätzung ist bei Hakimi definitiv angekommen, wie er im Interview mit der spanischen AS zugibt: "Ich schätze so etwas, dass du weniger als ein Jahr hier bist und dass sie dir bereits sagen, dass sie wollen, dass du für immer hier sein sollst und dir das Gefühl geben, dass du die Dinge richtig machst, sie mit dir glücklich sind und dass du mit ihnen zufrieden bist."
Allerdings lässt Hakimi nicht durchblicken, wie er seine Zukunft ab Sommer sieht: "Das ist nicht meine Entscheidung, die Klubs und mein Berater müssen darüber reden. Ich werde versuchen, weiterhin meinen Job zu tun, um Dortmund zu helfen und zu sehen, ob wir gemeinsam Großes erreichen können."
Hakimi würde gerne mit Real Madrid triumphieren
Vielmehr möchte Hakimi abwarten, wie seine zweite Saison in Schwarzgelb verläuft: "Meine Leihe läuft zwei Jahre, und ich muss die Antwort geben, wenn ich die Leihe beende. Ich werde sehen, ob diese zwei Jahre es wert waren und ob ich für Real Madrid bereit bin. Im Moment bin ich auf einem sehr guten Niveau, also denke ich, dass ich auch bei Real Madrid sein könnte. Aber am Saisonende kann ich sagen, ob ich bereit bin oder nicht."
Der vielseitige Außenverteidiger, der in Prag erstmals für den BVB auf dem linken offensiven Flügel zum Einsatz kam und dort seine große Schnelligkeit gut einbrachte, verriet jedoch, dass er eines Tages wieder für die Königlichen auflaufen möchte: "Ich werde nicht lügen, natürlich würde ich dort gerne triumphieren. Ich bin in Madrid aufgewachsen, es ist mein Zuhause und ich möchte mich dort weiterentwickeln, aber wenn nicht, werde ich versuchen, woanders zu triumphieren. Das ist mein Traum."
Zudem sprach Hakimi über sein Verhältnis zu BVB-Trainer Lucien Favre: "Er ist sehr gut, er versucht immer, mir zu helfen, er zeigt mir Videos, korrigiert mich, weiß, dass ich jung bin und ich lernen kann und ich höre auf ihn, weil ich sagen würde, dass alles, was er mir rät, wahr ist."
Der 20-Jährige sieht sogar Parallelen zwischen Favre und Zinedine Zidane, seinem einstigen Trainer bei Real: "Es ist ähnlich wie bei Zidane, es sind zwei Trainer, die gerne reden, auf die Spieler achten und immer danach streben, sie zu verbessern, damit das ganze Team wächst. Sie sind sich wirklich ähnlich."